Onlinehandel auf Vormarsch
Wirtschaftskammer Oberwart macht "Ready 4 E-Commerce"

Andrea Gottweis, Rudolf Fabsits und Wilfried Drexler (re.) geben Tipps für den erfolgreichen Onlinehandel. | Foto: WKB
  • Andrea Gottweis, Rudolf Fabsits und Wilfried Drexler (re.) geben Tipps für den erfolgreichen Onlinehandel.
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OBERWART. 86 Prozent der burgenländischen Haushalte nutzen das Internet, 75 Prozent suchen Informationen zu Einzelhandelswaren im Internet und 62 Prozent kaufen diese auch im Internet. Der burgenländische Handel hat dies längst erkannt und wird zunehmend digitaler. Nun gibt es auch Beratungen für Händler, die selbst ein digitales Geschäftsmodell aufbauen möchten.

Einkaufen im Internet

Der Anteil der Internet-User ist im Vergleich zu 2013 (75 Prozent) nochmals deutlich gestiegen. "Die beliebtesten Produkte der Burgenländer sind beim Online-Shopping Bekleidung (30 Prozent), Elektrogeräte (26 Prozent) und Bücher (21 Prozent). 2017 haben die burgenländischen Online-Shopper im Internet durchschnittlich 1.500 Euro ausgegeben. 2017 belaufen sich die Gesamtausgaben für Internet-Einkäufe der Burgenländer auf rund 200 Millionen Euro“, weiß Andrea Gottweis, Obfrau der Sparte Handel.

Sparte Handel unterstützen

Deshalb will die Wirtschaftskammer burgenländischen Händlern Beratung und Unterstützung auf dem Wege in ihr individuelles digitales Geschäftsmodell bieten.
29 Prozent aller neu gegründeten Betriebe im Burgenland sind Handelsbetriebe. Das Burgenland konnte seine Neugründungsquote im Handel jüngst sogar auf 7,3 Prozent ausbauen. Rund 230 Handelsbetriebe werden im Burgenland also jährlich neu gegründet. Bei den Internethändlern gab es in den letzten drei Jahren ein Plus von rund 20 Prozent.
Generell gibt es im Burgenland derzeit mehr als 150 Händler, die sich vorwiegend mit dem Onlinehandel beschäftigen, viele weitere Händler betreiben parallel zu ihrem stationären Handelsbetrieb einen Onlineshop.

Verkauf in die Welt

Rudolf Fabsits führt in Kemeten einen Handel mit antiken Bauernmöbel, Antiquitäten und Accessoires: „Wir beliefern zu 30 Prozent Kunden aus ganz Österreich, 60 Prozent aus Deutschland und den restlichen Teil der Welt.“ Im Onlinehandel werde der Service, wie im stationären Handel, immer wichtiger. Aufgrund der schwierigen Logistik bietet Fabsits immer wieder Aktionen mit kostenlosem Transport für Österreich und Deutschland. Sein Onlineumsatz beträgt mittlerweile 80 Prozent, rund 200 Exponate verlassen täglich den Betrieb auf dem Postweg.

Förderung für Ausbau der Online-Schiene

Von Seiten der Sparte Handel gibt es ab sofort individuelle Beratungen für jeden Handelsbetrieb, der den Weg in einen digitalen Vertrieb gehen möchte. „In diesen Beratungen ist von den rechtlichen Grundlagen bis hin zur inhaltlichen Ausrichtung und einer ersten Kostenkalkulation alles enthalten. Die Wirtschaftskammer übernimmt 50 Prozent der Beratungskosten“, so Gottweis.

Aufholbedarf

Die kürzlich von der Fachgruppe UBIT (Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie) präsentierte Studie „Status der Digitalen Transformation von KMU in Österreich 2018” macht deutlich: Es gibt Aufholbedarf – bei der Digitalisierung wie auch bei der Unterstützung von Unternehmen. Die digitale Fitness der heimischen Betriebe kann verbessert werden. Klein- und Mittelbetriebe im Burgenland liegen bei einem „Digitalisierungsindex“ von 27 Prozent. „Das ist zu wenig und zeigt, dass unsere burgenländischen Betriebe dringend professionelle Beratung und Unterstützung bei der Umsetzung von digitalen Tools benötigen“, betont Wilfried Drexler, Obmann der Fachgruppe UBIT Burgenland. „Die Umfragen zeigen, dass 48 Prozent der KMUs sich explizit professionelle Unterstützung im Bereich der Digitalisierung wünschen. Das fehlende Know-how muss direkt in unsere Betriebe gebracht werden. Es freut uns daher besonders, dass wir - in Kooperation mit der Sparte Handel - heimische Betriebe auf ihrem digitalen Weg begleiten dürfen.“

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