Soziale Modellregion Oberwart

Christian Drobits, Sieglinde Pfänder, Norbert Darabos und Marc Seper nehmen die Gesundheits- und Sozialsituation in Oberwart unter die Lupe.
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OBERWART (kv). Für eine Weiterentwicklung der burgenländischen Sozialpolitik müssen die derzeitigen Angebote abgesichert und bedarfsgerecht weiterentwickelt werden. Vor allem im Hinblick darauf, dass die Bevölkerung immer älter wird. Der Bezirk Oberwart ist in diesen Bereichen gut aufgestellt, es gibt zahlreiche Pflegeheime und Einrichtungen für Senioren, Behindertenbetreuung, Sozialeinrichtungen wie die Diakonie, Caritas, Volkshilfe, Hilfswerk, den Psychosozialen Dienst, nicht zu Vergessen das Landeskrankenhaus Oberwart. „Das Land Burgenland hat mit seinen zahlreichen Initiativen österreichweit Beispielwirkung. Unter Berücksichtigung der dörflichen und geographischen Strukturen des Landes zählt das Burgenland zu den am besten versorgten Gebieten Österreichs“, so LR Norbert Darabos. Für den Gesundheits- und Sozialbereich werden 468 Mio. Euro (bis 2020) verwendet, das sind 42% des Gesamtbudgets. Fast jeder zweite Euro aus dem Budget wird in Zukunft in den Sozial- und Gesundheitsbereich fließen.

Mit der Zeit gehen

Aufgrund der kontinuierlich steigenden Lebenserwartung und sozialstruktureller Veränderungen gewinnen Fragen der Betreuung und Pflege immer mehr an Bedeutung. Das Burgenland hat durch eine engagierte Sozialpolitik den Auf- und Ausbau des Leistungs- und Betreuungsangebotes für die ältere Generation massiv forciert. „Ziel ist die Schaffung eines flächendeckenden und ganzheitlichen Systems von Pflege- und Betreuungsdiensten, das höchsten Qualitätsstandards entspricht und das es hilfsbedürftigen Menschen ermöglicht, in Fällen von Krankheit oder Pflegebedürftigkeit möglichst in der gewohnten Umgebung Pflege und Betreuung zu finden“, so Darabos.

Altenwohn- und Pflegeheime

Im Burgenland gibt es derzeit 45 Altenwohn- und Pflegeheime mit insgesamt 2.045 Betten. Davon befinden sich im Bezirk Oberwart 6 Pflegeheime (2 in Rechnitz, 2 in Pinkafeld, Oberwart und Bernstein) mit 508 Pflegeplätzen.

Geförderte Kurzzeitpflege

Im Jahr 2015 erhielten 36 Personen aus dem Bezirk Oberwart für 925 Pflegetage Förderung in Höhe von 48.000 Euro.

Mobile Pflege und Betreuungsdienste

Im Bezirk Oberwart bieten 7 Organisationen ihre Dienste an. Monatlich werden ca. 480 Klienten betreut und etwa 5.900 Einsatzstunden geleistet.

Betreutes Wohnen Plus

Im Betreuten Wohnen Plus werden an den Standorten Oberwart, Pinkafeld und Oberschützen 115 Personen mit jeweils bis zu 135 Euro monatlich gefördert. Dieses Angebot richtet sich an Personen, die bereits einen Betreuungsbedarf haben, aber noch nicht in ein Pflegeheim aufgenommen werden müssen.

Behinderteneinrichtungen

Es gibt 7 Einrichtungen mit 139 Wohnplätzen, 243 Plätzen für Beschäftigungstherapie und 18 Anlehreplätze. In Großpetersdorf werden derzeit 12 Wohnplätze mit Tagesstruktur und 12 weitere Plätze für ältere behinderte Menschen errichtet.

Ausbildung von Personal

Die Schule für Sozialbetreuungsberufe in Pinkafeld bildet derzeit 430 Studierende in 14 Klassen aus. In der Gesundheits- und Krankenpflegeschule in Oberwart werden 108 Schülerinnen und Schüler ausgebildet und in der Fachhochschule Burgenland am Standort Pinkafeld 43 Studierende in 2 Bachelorstudiengängen für Gesundheits- und Krankenpflege. Im Gesundheits- und Sozialbereich gibt es rund 10.000 Beschäftigte, das ist ein Zehntel der gesamt Beschäftigten im Burgenland.

Arbeitnehmerförderung 2015

Die Arbeitnehmerförderung ist ein wichtiges Standbein der Arbeitsmarktpolitik des Landes. Für den Bezirk Oberwart konnten 736 Anträge auf Fahrtkostenzuschuss mit insgesamt 215.000 Euro, 439 Anträge für Lehrlingsförderungszuschuss mit 441.000 Euro und 120 Anträge Qualifikationsförderung: mit insgesamt 67.000 Euro positiv erledigt werden. „Ich bin überzeugt, mit dem zuständigen Landesrat Norbert Darabos einen guten Partner für die Menschen im Bezirk gefunden zu haben“, so Landtagsabgeordneter und Sozialsprecher Christian Drobits.

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