Bgm. Franz Wachter: Wasser ist kostbares Gut
Der Obmann des Wasserverbandes Südliches Burgenland sprach mit den Bezirksblättern.
DT. SCHÜTZEN (ms). "Es geht um viel, es geht um Wasser!" lautet das Motto beim Wasserverband Südliches Burgenland. Seit Jänner ist Bgm. Franz Wachter aus Deutsch Schützen Obmann des Verbandes.
"Zweck des WVSB ist die Erkundung und Sicherung von Wasservorkommen und ausreichende Versorgung der Mitglieder mit Trink-, Nutz- und Feuerlöschwasser. Dazu kommen Errichtung, Betrieb, Erhaltung und Aufsicht der Anlagen einschließlich der Schutz- und Schongebiete. Diese Aufgaben erledigen die 12 Mitarbeiter rund um GF Christian Portschy", fasst Wachter zusammen.
50.000 Einwohner
Der Verband kann etwa 50.000 Einwohner über rund 5.800 Hausanschlüsse versorgen. "Der mittlere Tagesverbrauch liegt bei 6.500 m³. Heuer hatten wir aufgrund der hohen Temperaturen schon Spitzenwerte bis zu 10.000 m³. Die Jahresfördermenge beträgt rund 2,5 Mio. Kubikmeter. Aufgrund der hügeligen Topographie im Südburgenland ist für den Wassertransport ein nicht unwesentlicher Pumpaufwand erforderlich", berichtet der Obmann.
Mit der Errichtung des Hochbehälters in Deutsch Schützen erfolgte 2014 der Lückenschluss mit dem Wasserverband Unteres Lafnitztal. "Der Hochbehälter versorgt das Untere Pinkatal und beide Verbände können im Bedarfsfall auf das Wasser zugreifen. Ziel in der Zukunft ist es, auch die kleinen Genossenschaften in einem großen Verband zu vereinen", so Wachter.
Leute sensibilisieren
Für den Obmann ist es auch wichtig, den Leuten die hohe Bedeutung des Wassers näherzubringen: "Wir wollen die Bevölkerung sensibilisieren, welch wichtiges Gut das Wasser ist. Man merkt das erst, wenn man mal ein paar Stunden kein Wasser hat. Auch die ganze Technik dahinter, ist nicht sichtbar. Wir versuchen die Gemeinden noch mehr einzubinden und auch die Kinder in den Schulen darüber zu informieren."
Versorgungsengpässe gab es in den letzten Jahren in Rechnitz in besonderer Trockenzeit. "Der Verband reagierte sehr schnell und verlegte Leitungen dorthin. Seit dem ist Rechnitz im Bedarfsfall ebenso wie Pinkafeld auf Wasser vom WVSB zugreifen", sagt Wachter.
Zum Verband
Der Wasserverband Südliches Burgenland (WVSB) wurde 1962 gegründet. Der WVSB besteht aus derzeit 30 Mitgliedsgemeinden, wobei 17 vollversorgt und 13 teilversorgt sind.
Das Trinkwasser stammt aus 25 Brunnen und 20 Quellen und wird über 25 Behälter mit einem Gesamtvorratsvolumen von 21.000 m³ und ein 700 km langes Transport– und Versorgungleitungsnetz verteilt. Das Versorgungsgebiet des Verbandes umfasst eine Fläche von über 722 km².
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