Jubilarin Anna Koller führte die Liebe nach Kohfidisch
KOHFIDISCH (kv). Am 3. Juli 1937, also vor nunmehr 80 Jahren, erblickte Anna Koller das Licht der Welt. Sie war eine von den Unglücklichen, die in die Schrecken des Zweiten Weltkrieges hineingeboren wurden. Aufgewachsen ist die Jubilarin in Stinatz. "Ich habe vom Krieg nicht viel mitbekommen, ich war ja noch sehr klein", so Anna Koller. Dass es damals schwere Zeiten waren, liegt auf der Hand, viel darüber erzählen wollen die wenigsten. "Mein Vater starb sehr früh an einer Lungenentzündung, meine Mutter musste mich allein großziehen."
Von einer Arbeit zur nächsten
Die junge Anna arbeitete vor ihrer Heirat in der Landwirtschaft. "Damals musste alles noch händisch bewirtschaftet werden und ich zog von einem Hof zum nächsten, um Geld zu verdienen." Sie reiste bis nach Niederösterreich, um auf den Feldern der Bauern zu arbeiten und ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Dort lernte sie 1958 auch ihren Mann kennen, mit dem sie nach Kohfidisch kam.
Hausbau über Jahre
In den 1960ern begann das junge Paar mit dem Hausbau. "Wir haben alles Kleinweise gemacht und viel in Eigenleistung. Das hat natürlich länger gedauert, aber damals hatte man nicht so viel Geld", erzählt die Pensionistin.
Als die Kinder größer waren, arbeitete sie in Großpetersdorf in einer Fabrik.
Kinder in der Nähe
Anna Koller bekam zwei Kinder, ihren Sohn Thomas und ihre Tochter Monika. Beide sind auch heute noch in ihrer Nähe. Monika kümmert sich liebevoll um ihre Mutter. "Ich koche immer noch selbst und versuche in Bewegung zu bleiben. Außerdem ist meine Tochter für mich da", sagt Anna Koller.
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