„Zu wenig Ingenieure“…. …schrieb die „Neue Tageszeitung“ am 14. August 1957
Nach den Wirrnissen des Zweiten Weltkrieges wurde von burgenländischen Wirtschaftstreibenden der Gedankeeiner Höheren Technischen Lehranstalt (HTL) geboren, war doch das Burgenland zu diesem Zeitpunkt das einzige Bundesland Österreichs, das noch keinen solchen Schultyp hatte. Die konstituierende Sitzung eines Proponentenkomitees fand am 13. Juli 1958 in Pinkafeld statt. Im Mittelpunkt der Sitzung stand die Tatsache, dass es im Burgenland zu wenige Fachleute für einen florierenden Wirtschaftsaufschwung gab. Als endgültiger Platz für die Schule wurde das neun Hektar große Grundstück des früheren Meierhofes in Pinkafeld bestimmt. Die geplante Schule für Maschinenbau wurde von MinR Dipl.-Ing. Nikolaus Eichlehner mit der spezialisierten Zielsetzung „Installations-, Heizungs- und Lüftungstechnik“ versehen.
Der Schulbetrieb wurde am 3. September 1967 mit 147Schülerinnen und Schülern sowie 29 Lehrenden unter Direktor Dipl.-Ing. Mag. Dr. Oskar Dlabik aufgenommen. Mit dem Schuljahr 1975/76 folgte eine Höhere Abteilung für Bautechnik sowie eine Baufachschule. Einen vorläufigen Höchststand von 1.067 Schülerinnen und Schülern erreichte man im Schuljahr 1981/82.
Um das Ausbildungsangebot den Bedürfnissen der Wirtschaft anzupassen, wurde im Schuljahr 1991/92 eine Höhere Lehranstalt für Elektronische Datenverarbeitung und Organisation (EDVO) eingerichtet. Es folgten im Schuljahr 1997/98 die Lehranstalt für Bautechnik-Hochbau. Die seit 1967 bestehende Höhere Lehranstalt für Elektrotechnik wurde im Schuljahr 1999/2000 durch eine Höhere Lehranstalt für Elektronik ersetzt. Durch den enorm steigenden Bedarf an Informatikern um die Jahrtausendwende kam es zu einem großen Anwachsen der Schülerzahlen, ein nächster Höchststand wurde im Schuljahr 2000/01 mit 1.306 Schülerinnen und Schülern erreicht.
Mit der Anbindung einer Versuchsanstalt für technische Gebäudeausüstung,
Automation, Sicherheits- und Umwelttechnik im Jahr 2006 erfolgte die Umbenennung in eine Höhere technische Bundeslehrund Versuchsanstalt. Ab 2009 kamen Ausbildungsangebote für Berufstätige in den Fachrichtungen Informatik und Gebäudetechnik dazu, durch eine neue Lehrplangeneration
wurden im Jahr 2011 Abteilungen umbenannt.
Im 50. Jahr des Bestehens werden die vier Fachrichtungen „Bautechnik“, „Elektronik und Technische Informatik“, „Gebäudetechnik“ und „Informatik“ mit Höheren Lehranstalten sowie Fachschulen und Kollegs für Erwachsene geführt. 1.345 Schülerinnen und Schüler werden derzeit von mehr als 160 Lehrenden unterrichtet, Schulleiter ist Dipl.-Ing. Dr. Wilfried Lercher MA.
Am Freitag, 23. Juni 2017, findet um 14 Uhr ein großer Festakt in der ältesten HTL des Burgenlandes statt. Zum Jubiläum werden die abgebildete personalisierte Marke um € 2,50 sowie die Festschrift mit personalisierter Marke
und Ortstagesstempel (Bild) um € 12,00 aufgelegt.
Erhältlich bei: BSV Pinkafeld, Hämmerlegasse 22, 1100 Wien
E-Mail: pinkaphil@chello.at / oder im Shop unter www.bsv-pinkafeld.com
© Bilder und Text / BSV Pinkafeld
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