Diskussion um Tagesordnungspunkt "Park&Ride" in Litzelsdorf
SPÖ kritisiert die Ablehnung durch ÖVP-Gemeinderat, Bgm. Peter Fassl sucht das Gespräch.
LITZELSDORF. Bei der letzten Gemeinderatssitzung stellte die SPÖ Litzelsdorf den Antrag, die "Detailplanung der Park & Ride"-Anlage auf die Tagesordnung zu nehmen.
Wie berichtet, ist eine solche angedacht. Da ein ÖVP-Gemeinderat nicht zustimmte, wurde dies abgelehnt.
SPÖ: "Park & Ride notwendig"
"In Litzelsdorf sind zahlreiche Pendler auf die Linie G1 angewiesen, die täglich rund 40 mal den Ortskern von Litzelsdorf durchquert. Die Bewohner entlang der Hauptstraße beklagen dabei in den letzten Jahren den verursachten Staub & Lärm durch den Busverkehr und fordern eine Lösung. Eine Park & Ride Anlage nahe einer angrenzenden Kreuzung entlang der B57 soll den Verkehr im Ortskern reduzieren. Dieses Projekt wurde auch gemeinsam mit LH Hans Niessl besprochen. Dieser sicherte der Gemeinde Litzelsdorf eine außerordentliche Unterstützung dafür zu", so SPÖ-Ortsparteiobmann Karl Grünwald.
Die Ablehnung durch einen ÖVP-Gemeinderat kritisierte Grünwald: "Die Park & Ride Anlage in Kombination mit der Verlegung der Busspur wäre eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Ich kann nicht verstehen, warum die ÖVP nun gegen dieses Vorhaben stimmt und unseren Antrag auf Detailplanung ablehnt. Die Aufnahme auf die Tagesordnung erfordert Einstimmigkeit. Die übrigen ÖVP-Mandatare haben zugestimmt. Die beiden FPÖ-Gemeinderäte fehlten. Die Ablehnung scheint System zu haben."
Bürgermeister gesprächsbereit
Bgm. Peter Fassl sieht den Fehler bei der SPÖ: "Hätte man im Vorfeld das Gespräch gesucht und mir mitgeteilt, dass die SPÖ das auf die Tagesordnung setzen will, wäre das okay gewesen. Leider hat mich niemand diesbezüglich kontaktiert. Der Antrag kam während der Gemeinderatssitzung und wenn nun ein ÖVP-Gemeinderat aufgrund fehlender Infos nicht mitstimmen wollte, ist das nachvollziehbar."
Er zeigt sich aber gesprächsbereit: "Ich werde in den nächsten Tagen das Gespräch mit allen Parteien suchen, um die Kommunikation, die in den letzten Monaten nicht mehr so gut funktioniert, zu verbessern. Ich bin gerne bereit, den Tagesordnungspunkt auf die nächste Gemeinderatssitzung zu setzen, weil auch mir eine gute Lösung wichtig ist. Gemeinsam lässt sich das Projekt sicher auch mit Unterstützung des Landes umsetzen."
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