Starke Ideen für ein starkes Südburgenland

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GROSSPETERSDORF (ps). Unter dem Motto „Starke Ideen für eine starkes Südburgenland“ hat der ÖVP-Landtagsklub im Sommer 2016 den Südburgenlandkongress ins Leben gerufen. Dazu wurden in vielen Veranstaltungen und Diskussionen konkrete Ideen zur Übergabe an die Landesregierung erarbeitet. Die Abschlussveranstaltung fand am Donnerstag, dem 23. Feber, im Lagerhaus Technik-Center in Großpetersdorf statt.
Das Südburgenland hat große Herausforderungen vor sich. Abwanderung, wenig Arbeitsplätze und eine unzureichende Verkehrsanbindung an wichtige Verkehrsknotenpunkte setzen dem Südburgenland zu. „Das Südburgenland hat aber im Gegenzug auch viel Potential: Fleißige Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, eine starke Landwirtschaft und Menschen, die etwas verändern und bewegen wollen“, sagt ÖVP-Landesparteiobmann Thomas Steiner und führt weiter aus: „In meiner Funktion als Landesparteiobmann habe ich dem ÖVP-Landtagsklub den Auftrag erteilt, viele Ideen gemeinsam mit Experten, den Menschen im Südburgenland und den Mandataren zu sammeln. Wichtig war uns dabei, den Kontakt zu neuen Menschen und ihren Ideen für das Südburgenland zu finden. Und das haben wir geschafft. Ich danke allen, der Bevölkerung, den Teilnehmern an vielen spannenden Diskussionen, den Mitarbeitern und den Mandataren, dass sie alle für das Südburgenland kämpfen und arbeiten.“
„Wir haben die Ideen gemeinsam mit unsren Abgeordneten und Mitarbeitern weitergedacht und ausgearbeitet. Ideen, die rasch und schnell umgesetzt werden können. Ideen, die das Südburgenland und alle ihre Menschen nachhaltig und sicher stärken. Nun ist die rot-blaue Landesregierung am Zug, diese Ideen umzusetzen. Jetzt kann Rot-Blau beweisen, ob sie weiterhin nur Ankündigungspolitik betreibt oder auch etwas umsetzen will. Unsere 7 konkreten Ideen präsentieren wir am Donnerstag bei unserer Veranstaltung in Großpetersdorf. Ab dann wollen wir in die Umsetzung gehen. Kämpfen wir gemeinsam für das Südburgenland“, so Thomas Steiner.

Sagartz: Starke Ideen. Starkes Südburgenland.
„Unter dem Motto starke Ideen für eine starke Region haben wir in den vergangenen Monaten zahlreiche Veranstaltungen im Südburgenland durchgeführt. An unserem Südburgenland-Kongress haben sich in den drei südlichen Bezirken viele Menschen beteiligt und uns spannende und kreative Ideen für das Südburgenland geliefert“, erklärt Klubobmann Christian Sagartz.
In zahlreichen Gesprächen, Veranstaltungen und Diskussionsrunden wurden viele Themen angesprochen. Wichtige Themen, wie die die Schnellstraße S7, die bereits seit vielen Jahren eine große Chance für das Südburgenland darstellt, doch bis heute nicht gebaut wurde. Aber auch Themen wie Ärztemangel, Nahversorgung, Ansiedlung von Unternehmen und Schaffung von Arbeitsplätzen, stellt Sagartz fest und ergänzt: „Wir legen am Donnerstag konkrete Ideen auf den Tisch. Das ist unser Programm für das Südburgenland!“
„Das Burgenland ist ein tolles Land. Für die Herausforderungen in der Zukunft haben wir konkrete Ideen zusammengetragen. Nun geht es darum, Druck auf die Landesregierung zu machen. Wir packen gemeinsam für das Südburgenland an. Wir sind die starke Alternative für alle Regionen“, ist Christian Sagartz überzeugt.

Resetar: Breitband in jedem Haushalt
Im Landessüden gibt es in vielen Ortsteilen noch immer keinen Zugang zu schnellem Internet. Die digitale Infrastruktur ist in der heutigen Gesellschaft eine Grundvoraussetzung für Chancengleichheit. „Der Breitband-Ausbau ist wichtig für die Weiterentwicklung des Südburgenlandes. So, wie wir in jedem Haushalt Strom und Wasser eingeleitet haben, so soll auch in Zukunft Breitband in jedem Haushalt vorhanden sein“, betont Michaela Resetar und ergänzt: „Der Ausbau des Breitbandes muss rasch und flächendeckend umgesetzt werden, um der Zwei-Klassen-Gesellschaft der Regionen ein Ende zu setzen. Unsere Kinder haben die gleichen Voraussetzungen verdient, wie Kinder im urbanen Raum. Wir brauchen dazu eine Landesgesellschaft, wie in Niederösterreich, die eine Breitbandversorgung mit den Gemeinden vorfinanziert.“

Temmel:Den ländlichen Raum zukunftsfit machen
Die Themenbereiche „Landwirtschaft, ländlicher Raum und Umwelt“ nehmen im Südburgenland einen hohen Stellenwert ein. „Nur wenn die Rahmenbedingungen für bäuerliche Betriebe in den ländlichen Regionen stimmen, können Burgenlands Bauern weiterhin Produkte mit bester Qualität und Vielfalt produzieren“, unterstreicht Walter Temmel.
„Wirtschaft, Tourismus und Landwirtschaft sind keine Konkurrenten, sondern Partner. Nachhaltigkeit, Regionalität und Qualität sind für ein starkes Südburgenland wichtig. Dazu muss die Politik Maßnahmen setzen. Wir fordern eine Nahversorgungs-Förderung für das Südburgenland. Kleine Betriebe sollen durch Förderungen für Ausstattung, Ankauf von Maschinen und Innovation unter-stützt werden“, erklärt Temmel.

Hirczy:Infrastruktur als Chance für mehr Arbeitsplätze und Wohlstand
Zahlreiche Betriebsansiedlungen in den Bezirken Güssing und Jennersdorf sind in den vergangen Jahren an fehlender Verkehrsinfrastruktur gescheitert. Starke Verkehrsadern sind wichtig für einen starken Wirtschaftsstandort. „Der Bau der S7, die Elektrifizierung der Bahnstrecke Sankt Gotthard/Jennersdorf/Graz sind Projekte, die für die Menschen im Südburgenland längst überfällig sind“, meint Bernhard Hirczy.
Gute Verkehrsanbindungen und leistbare Mobilität sind Voraussetzungen für einen modernen Lebensraum. Gerade im ländlichen Raum brauchen wir ein gut ausgebautes Verkehrssystem, um der Abwanderung in Ballungszentren entgegenzuwirken. Durch den Bau der S7 und der Elektrifizierung der Ostbahn gibt es mehr Chancen, Arbeit in der Region zu halten und zu schaffen.

Hackl: Abwanderung bekämpfen, Unternehmer stärken
Um die Abwanderung zu vermeiden, braucht das Südburgenland Impulse in Richtung leistbares Wohnen und Schaffung von Arbeitsplätzen. Leistbares Wohnen muss im Burgenland für alle Generationen möglich sein. „Wir wollen, dass das Land im Südburgenland 20% mehr Wohnbauförderung auszahlt. Mit diesem Geld werden Häuslbauer, Familien und regionale Wirtschaft unterstützt“, betont Marianne Hackl.
Investitionen in Klein- und Mittelbetriebe sind für das südliche Burgenland von großer Bedeutung. Dazu braucht es einen Geldtopf für Risikoprojekte und eine Crowdfunding-Plattform. „Es beteiligen sich mehrere kleine Investoren an großen Ideen. Das schafft zusätzliche Arbeitsplätze und mindert das Risiko für den Unternehmer und das Land, da jeder nur kleine Beiträge zu Verfügung stellt.“

Rosner:Hausarzt in den Gemeinden erhalten
Die Lebensqualität einer Region bemisst sich daran, wie gut die ärztliche Versorgung gesichert ist. Vor allem im Südburgenland gibt es bereits große Schwierigkeiten bei Nachbesetzungen von Allgemeinmedizinern. Diese Situation wird durch die große Zahl der bevorstehenden Pensionierungen noch verstärkt. Auch junge Ärzte kommen nach ihrem Studium oft nicht ins Burgenland zurück, um als Arzt zu praktizieren. „Diesem Trend müssen wir gegensteuern, dazu schlagen wir konkrete Maßnahmen vor“, so Georg Rosner. Die Volkspartei Burgenland kann sich für Ärzte etwas Ähnliches wie Ausbildungsverträge in der Wirtschaft vorstellen. Das Land könnte Stipendien vergeben. An diese Stipendien wäre dann etwa die Verpflichtung verknüpft, im Burgenland fünf oder mehr Jahre als Arzt zu arbeiten. „Wir wollen den Hausarzt flächendeckend im Burgenland erhalten. Dazu müssen wir den Standort Burgenland für Ärzte attraktiv machen. Denn wir wollen die beste medizinische Versorgung für alle Burgenländerinnen und Burgenländer“, sagt Rosner.

Mit viel Small Talk und anregend sachlichen Diskussionen in gemütlicher Atmosphäre, klang dieser Kongressabend aus, durch den Christian Sagatz führte und in dem die starke ÖVP-Südburgenland- Familie Profil zeigte.

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