Olympische Spiele: Bernd Wiesberger beendet Rio auf Rang 11, Bronze für Thomas Zajac und Tanja Frank
Die Bezirksblätter Oberwart berichten online über wichtige Ereignisse aus burgenländischer Sicht von den Olympischen Spielen.
BGLD. Die Olympischen Spiele in Rio haben auch burgenländischen Charakter. Insgesamt sieben Sportlerinnen und Sportler aus dem Burgenland bzw. mit burgenländischer Vereinszugehörigkeit sind mit dabei.
Bernd Wiesberger Elfter
Golfprofi Bernd Wiesberger ist Oberwarts Aushängeschild unter den Ringen. Er begann seinen Olympiatraum am Donnerstag, 11. August, mit einem sehr mäßigen Auftakt. Mit 74 Schlägen (3 über Par) lag er nach Tag 1 nur am 49. Platz.
Mit einem starken zweiten Tag und einer tollen 67 Runde (-4) spielte sich der Oberwarter auf den 22. Rang nach vor. Am Samstag verbesserte sich Bernd weiter und setzte seinen Aufwärtstrend deutlich fort, wobei noch mehr drinnen war. Zwischenzeitlich sogar auf Platz 9 fiel er mit einem Doppelbogey noch aus den Top 10 heraus. Die 71er Runde bedeutete Rang 14 vorm Schlusstag und eine gute Ausgangsposition für einen Top 10-Platz am Ende.
Wiesberger zufrieden
Den Schlusstag begann Bernd sehr gut, musste aber zwischendurch Rückschläge hinnehmen. Dennoch blieb er in den Roten Zahlen und beendete das Olympia-Turnier mit einer 68er Runde (-3), was ihm am Ende den geteilten 11. Rang einbrachte.
"Ich habe heute einen super Start erwischt, leider aber ein Doppelbogey eingefangen. Schließlich konnte ich das Turnier aber solide beenden. Ich bin stolz an den Olympischen Spielen teilgenommen zu haben und Österreich vertreten zu haben. Es gibt noch einiges zu verbessern, aber insgesamt war es eine gute Woche", resümierte Bernd, der nun Urlaub machen wird.
Platz 33 für Baldauff
Mit Bogenschützin Laurence Baldauff hat die erste burgenländische Olympionikin bereits ihren Weg in Rio beendet. Sie scheiterte am Mittwoch am Wind und der starken Inderin Bombayla Devi Laishram mit 2:6 bereits in Runde 1. Das bedeutet für die 41-Jährige vom BSV Stöttera Platz 33.
Nacra-17-Segler holen Bronze
Thomas Zajac/Tanja Frank (Nacra-17) erreichten in der ersten Wettfahrt Platz 12, steigerten sich aber dann ordentlich und ersegelten in der zweiten sogar Rang 3. Danach folgten die Plätze 12, 6, 9, zweimal 8 und nocheinmal 3, sowie Rang 4. Im 10. Rennen landeten sie auf Platz 10, danach folgten die Ränge 4 und 5.
Damit liegen Zajac/Frank vorm Medaillen-Rennen auf Gesamtrang 3 und somit auf Medaillenkurs. Im entscheidenden Medaillen-Rennen holten sie den dritten Platz, der am Ende für Bronze reichte und somit die einzige Medaille für Österreich in Rio. Lediglich ein einziger Punkte trennte Zajac/Frank von der Goldmedaille.
Platz 8 für Reichstädter/Schmid
Die Segler Florian Reichstädter/Matthias Schmid (470er Klasse) starteten mit einem 3. Platz in der ersten Regatta ins Medaillenrennen. Die zweite Wettfahrt beendeten sie auf Platz 9. Platz 6 in der dritten Wettfahrt, sowie Platz 9 in der vierten und ein schwacher 16. Rang im fünften Rennen bedeuteten einen leichten Rückfall.
Am Ende reichte es für die beiden mit Platz 7 im Medaillen-Rennen nur zu Rang 8 im Gesamtklassement.
Vadlau/Ogar auf Rang 3
Ebenfalls Platz 3 in der ersten Wettfahrt fuhren Lara Vadlau/Jolanta Ogar (470er), bei der zweiten und dritten Wettfahrt holten sie Rang 12. Das vierte Rennen beendete sie auf dem 5. Platz. Nach Rang 6 in der fünften Wettfahrt lagen die Österreicherinnen auf dem 8. Gesamtrang.
Die 6. Wettfahrt konnten die beiden für sich entscheiden und mit Platz 5 in der 7. Wettfahrt segelten sich Ogar/Vadlau auf Platz 3 nach vor und somit mitten den Kampf um eine Medaille. Doch auch für die beiden Seglerinnen kam ein Rückfall. Denn die folgenden drei Wettfahrten schafften sie es nicht mehr unter die Top 10. Rang 9 im Medaillenrennen bedeutete in der Gesamtwertung den doch etwas enttäuschenden 9. Rang.
Bernadette Graf auf Platz 5
Für die beiden Routniers im Judo, Sabrina Filzmoser und Ludwig Paischer, endete Rio enttäuschend. "Lupo" Paischer kam über Rang 17 nicht hinaus. Filzmoser scheiterte noch früher. Beide planen ihr Karriereende.
Die Jungen zeigten hingegen auf. Pech hatte am Dienstag Kathrin Unterwurzacher, die sowohl im Viertelfinale an der Japanerin Miku Tashiro und in der Hoffnungsrunde an der Bronzemedaillengewinnerin Anicka van Emden mit einem Yuko knapp scheiterte. Somit blieb für sie Platz 7 beim ersten Antreten bei Olympischen Spielen.
Bernadette Graf gewann ihre Hoffnungsrunde mit einer Waza-Ari-Wertung gegen Kelita Zupancic. Im entscheidenden Bronzemedaillenkampf entschied eine Unachtsamkeit, die Sally Conway zur Yuko-Wertung nutzte, zu Ungunsten der jungen Tirolerin.
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