Supercoach Jason Johnson stellt den Spaß in den Vordergrund
Jason Johnson bildet in der U10 die Basis für die Oberwart Gunners aus.
OBERWART (ms). Er trainiert das U10-Team der Young Gunners und war einige Monate auch als Assistent Coach bei den Oberwart Gunners in der Bundesliga tätig. "Das hat schon Spaß gemacht, aber aufgrund der beruflichen Anforderungen war eine Fortsetzung als Assistent Coach nicht möglich, da ich kaum mehr Zeit für die Familie hatte", meinte Jason.
Die Arbeit mit seinen Schützlingen bei den U10 macht ihm große Freude: "Es ist einfach lässig mit den Jungs und Mädels zu arbeiten. Der Spaß steht da absolut im Vordergrund und auch das Kennenlernen des Sports, der Ehrgeiz und die Leistung kommen erst später."
18 Jahre in Oberwart
Der gebürtige US-Amerikaner ist seit einigen Jahren Österreicher. Im Herbst 2000 kam er nach Oberwart, wo er über 16 Jahre als Aktiver spielte und die größten Erfolge mit zwei Meistertiteln und einigen Cupsiegen miterlebte.
Der Liebe wegen, die durch den Sport kennengelernt hat, blieb Jason im Südburgenland, gründete eine Familie und ist nun ein wichtiger Faktor, um die sportliche Basis im Nachwuchs für die Oberwart Gunners zu sichern. "Wir brauchen den Nachwuchs, sind aber mit den zahlreichen Teams von der Ballspielgruppe bis zu den U19 Burschen, aber auch bei den Gunners Girls gut aufgestellt", sagt Jason.
24 Nachwuchsspieler
Derzeit hat Jason 24 Kinder, davon drei Mädchen, im U10-Team. "Ursprünglich waren es 28, aber drei Burschen und ein Mädchen sind abgesprungen. Wir trainieren zweimal die Woche ca. 1,5 Stunden. Dabei wird 30 Minuten aufgewärmt, 30 Minuten gibt es Basketball Basics und 30 Minuten wird dann gespielt", fasst er zusammen.
Manchmal absolviert er auch Einzeltrainings. Ansonsten ist Jason Bewegungscoach und als solcher in der VS Oberwart, EMS Oberwart und in weiteren Volksschulen mit Einzelstunden tätig. "Somit kenne ich viele Kinder, die dann auch bei den Young Gunners spielen. Es macht mir viel Spaß und ihnen auch", lächelt Johnson.
Kinder führen
Das Besondere für Jason ist bei der Arbeit mit den Kids, dass sie noch "veränderbar" sind. "Du kannst sie noch in eine Richtung führen was Spielweise, Verhalten und v.a. Persönlichkeit betrifft. Ältere Spieler haben schon einen eigenen Kopf und lassen sich schwerer in andere Richtungen lenken. In dem Alter ist auch noch Spaß das Wichtigste. Wem es jetzt Spaß macht, bleibt und später kommt der Ehrgeiz von selbst. Den Spaßfaktor, der auch später noch wichtig ist, kannst du jetzt noch sehr gut vermitteln", ist er überzeugt.
Der Erfolg stellte sich über Jason und sein Team aber ebenso ein. "Im Vorjahr wurden wir im Burgenland Dritter von drei Teams, heuer sind wir Zweiter aus vier Teams. Nur Jennersdorf hat uns besiegt. Am Beginn standen wir an der Kippe ob wir zwei Teams zusammenbringen, es blieb bei einem. Da gab es schon die Herausforderung, dass auch alle zum Einsatz kommen", berichtet der Coach.
Große Ehre
Bei der diesjährigen Wahl zum Supercoach wurde Jason im Bezirk Oberwart mit 3.320 Stimmen zum Sieger gekürt. Auf Platz 2 landete Giuliano Filimon (Judoklub Pinkafeld) vor Roman Schaffer (U12 SPG AVITA Therme) mit 194 Stimmen.
"Das ist für mich eine große Ehre, diese Wahl gewonnen zu haben. Ohne die Unterstützung der Oberwart Gunners, der Eltern usw. wäre das sicher nicht möglich gewesen. Darum ein großes Dankeschön an alle!", betont Jason.
Er streicht hervor, dass "ohne die Unterstützung der Eltern die Kids den Sport kaum ausüben könnten. Die Eltern investieren in die Ausrüstung, bringen die Kinder zu Spielen und Trainings und stehen auch sonst voll dahinter. Das ist ganz wichtig!"
Und wie finden es die Spieler, dass ihr Coach nun "Supercoach" ist? "Das ist wirklich super! Wir freuen uns mit Jason. Unsere Eltern haben auch fleißig abgestimmt", lautet die einhellige Ansage.
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