Wichtiger Heimsieg für Kohfidisch
Pinkafeld verlor im Bezirksderby mit 1:3 und Kapitän Luif mit Roter Karte
KOHFIDISCH. Im Bezirksderby gastierte der SC Pinkafeld beim ASKÖ Kohfidisch. Vor allem für die Heimischen war es wichtig Punkte zu sammeln. In einer offenen Partie hatten die Gäste optisch mehr vom Spiel, die besseren Möglichkeiten in der Anfangsphase aber Kohfidisch, die zwei Bälle nur knapp am langen Eck vorbeisetzten.
Nach einem Eckball war es dann auch soweit. Gästegoalie Diridl kam den Tick zu spät und Kapitän Philipp Schuch war per Kopf zur Stelle und der Ball suchte sich via Unterlatte den Weg über Linie (33.). Kurz vorm Pausenpfiff hatte dann Kevin Hasler nach Stanglpass die Riesenchance aufs zweite Tor, er rasierte den schwerzunehmenden Ball aber nur und dieser ging aus knapp zwei Metern drüber (43.). So ging es mit dem 1:0 in die Kabinen.
Starker Wiederbeginn der Fidischer
Nach der Pause drückten die Fidischer aufs Tempo. Zunächst sprang ein Lattenfreistoß von Marcel Wölfer aus 25 Metern praktisch von der Linie wieder ins Feld retour (47.), ehe ein Hasler-Kopfball nach weitem Einwurf nur hauchdünn drüber ging (49.). In beiden Szenen wäre Diridl chancenlos gewesen.
Im Gegenstoß hatten die Gäste ihre Chance auf den Ausgleich, doch der Ball sprang knapp neben Pfosten ins Out. Dafür zappelte er kurze Zeit später im Diridl-Netz. Eine schöne Aktion über Hasler, der das Runde gekonnt zur Mitte und ein wenig in den Rückraum spielte, Thomas Rambeck zog aus knapp zehn Metern ab - unhaltbar und somit 2:0 für Kohfidisch (52.).
Ruppige zweite Halbzeit
Neben schönen Aktionen war die zweite Hälfte aber auch von Härteeinlagen und Kritik am Unparteiischen geprägt, der viele Ermahnungen aussprach, aber seine Karten in der Tasche ließ. Nach einem Zweikampf im Strafraum von Kohfidisch entschied Thomas Laschober auf Elfmeter, was den Unmut der Fidischer Fans hervorrief - vermutlich sogar zurecht, da ein sehr harter Pfiff. Anze Kosnik verwandelte zum 2:1 sicher (70.).
Pinkafeld versuchte noch einmal die Wende, aber Kohfidisch stand sicher. In den Schlussminuten wurde es erneut hektisch. Nach einem Gerangel zwischen beiden Kapitänen sah Dominik Luif wegen Tätlichkeit Rot (90.). In der Nachspielzeit sorgte ein Bilderbuchkonter für die endgültige Entscheidung. Joker Marcel Pani zog über Rechts und bediente Julian Binder, der ideal den erst kurz zuvor eingewechselten Thomas Holper in Szene setzte und der machte das 3:1 mit einem platzierten Schuss ins lange Eck (92.). Damit rückte Kohfidisch um zwei Plätze in der Tabelle nach vor, während Pinkafeld um einen zurückrutschte.
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