Zwei Traumtore beim 2:1-Heimsieg von Deutsch Schützen
Deutsch Schützen holte gegen Bernstein in einer kampfbetonten Partie einen 2:1-Heimerfolg. Der schwache Schiedsrichter stand unter Kritik.
DT. SCHÜTZEN. Im ersten Heimspiel der Saison empfing der SV Deutsch Schützen den SV Bernstein. Während die Schützer bei Angstgegner Hochart mit 3:6 verloren ("Bei einigen hing das Picture On noch hinter", analysierte ein Zuschauer), konnte Bernstein mit einem 4:1-Heimsieg starten.
Nach einer ersten Abtastphase übernahmen die Heimischen das Kommando. Ein scharfer Schuss von Lukas Binder von der Seitenlinie - weit über 30 Meter - prallte via Innenpfosen ins Netz - keine Chance für Gästekeeper Erwin Winhofer. Damit startete eine Drangperiode der Potzmann-Elf (12.).
Ein Idealpass von Adam Franyi auf den völlig freistehenden Andras Varga, dieser ließ Winhofer keine Chance und stellte auf 2:0 (19.). Die beste Möglichkeit der Gäste in dieser Drangphase hatte Dusan Bartanus, doch sein Ball ging hauchdünn am langen Eck vorbei (23.).
Nachdem der schwache Referee Nevrez Cetiner in einigen Offensivaktionen der Heimelf entscheidungsmäßig verkalkulierte (u.a. pfiff er Varga mehrmals wegen angeblichen Abseits zurück - zumindest einmal völlig zu Unrecht), stabilisierte sich die Gästeabwehr bis zur Pause. Auf der Gegenseite blieb nach einem Rempler im Strafraum zum Unmut der Bernsteiner Cetiners Pfeife stumm (35.).
Hektik durch Schiedsrichterentscheidungen
Auch nach Seitenwechsel waren es vor allem Fehlpfiffe oder Unsicherheiten des Unparteiischen, die Hektik aufkommen ließen. Vor allem die Heimelf ließ sich nach gutem Wiederbeginn immer mehr von der Hektik anstecken.
Eine Topchance von Varga parierte Winhofer noch reflexartig am kurzen Eck (58.), ehe fast im Gegenzug ein Stangenschuss der Bernsteiner für Haareraufen bei den Gästen sorgte. Wenige Minuten später vermochten die Schützer den Ball auch noch von der Linie zu kratzen.
Dann folgte der große Aufreger in der Partie. Josef Fleck mähte mit gestrecktem Bein Varga nieder - eine klare Rote - aber Cetiner zückte lediglich Gelb, was die Gemüter weiter erhitzte und zu einigen Nicklichkeiten auf beiden Seiten führte.
Traumfreistoß vom Goalie
In dieser hektischen Phase konnte Cetiner - für viele der schwächste Mann am Platz - keine ordentliche Linie in sein Handeln bringen. Härtere Fouls auf beiden Seiten blieben kartonmäßig ungeahndet, dafür gab es für Kleinigkeiten Gelb.
Ein letzter Höhepunkt war aber sportlicher Natur. Als alles schon auf den Schlusspfiff wartete, jagte Gästegoalie Winhofer, der zuvor schon sehr offensiv agierte, einen Traumfreistoß aus fast 30 Metern oder etwas mehr genau ins Kreuzeck. Mehr als die Ergebniskosmetik zum 2:1 war für Bernstein aber nicht drinnen, denn dann erfolgte der Schlusspfiff - wohl einer der besten des Unparteiischen, der keinen guten Tag erwischte.
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