Pinkafelder Frisörin auf Abwegen - Doris Haromy-Kirchknopf designed Taschen und Ketten
Ihrer kreative Ader hat die Frisörin in der dritten Generation freien Lauf gelassen. Seit März entwirft sie Taschen und Ketten aus ungewöhnlichen Materialien.
PINKAFELD. Von Traktorschläuchen über Röntgenbilder bis hin zu Kabelbinder ist alles dabei. Die 48-jährige gelernte Friseurin Doris Haromy-Kirchknopf arbeitet im Betrieb ihrer Schwester, welcher bereits in der dritten Generation als Familienbetrieb geführt wird. Seit März diesen Jahres geht sie jedoch auch vermehrt ihrem Hobby nach. „Ich habe das Geschäft eröffnet, weil ich Spaß daran habe, mein Hobby auszuweiten und meine Kreativität zeigen zu können“, erzählt die Friseurin. Alles begann bereits vor 30 Jahren bei einer Floridareise.
Besondere Unikate
Das Besondere an ihrem Geschäft seien vor allem die handgefertigten Einzelstücke, in denen viel Liebe steckt und die meist in Nachtarbeit im Keller entstanden sind, so die Unternehmerin.
„Eigentlich hatte ich nie vorgehabt auch Taschen zu gestalten, aber als mir ein Bauer aus Schandorf den ersten Traktorschlauch geliefert hat, war die Idee der Tasche geboren“, so Haromy-Kirchknopf. „Das Spannende daran ist die Arbeit mit gebrauchten Werkstoffen – die so eigentlich niemand mehr braucht. Doch jeder Werkstoff hat etwas Besonderes und auch die Händler aus der Umgebung wissen, dass ich aus so ziemlich allem etwas mache und sammeln für mich.“
Familienbetrieb seit Generationen
Die Familie ist für die Südburgenländerin besonders wichtig. „Ich arbeite schon 33 Jahre als Friseurin und habe bei meinem Opa und meiner Mama gelernt“, erzählt die 48-Jährige. „In einem Familienbetrieb mitzuwirken und eine Tradition zu erhalten tut gut. Im eigenen Haus zu arbeiten macht Freude und hat seine Vor- aber auch Nachteile, wobei die Vorteile jedoch klar überwiegen.“
Mehr als Friseurin
Auf die Frage, wie es ihr in der Doppelfunktion als Friseurin und eigenständige Unternehmerin geht, entgegnet sie lachend: „Ich habe nicht zwei Funktionen, sondern viele mehr. Hauptsächlich bin ich Ehefrau, Hausfrau und Mutter, aber ich koche, wasche und bügle auch fürs Geschäft und dann arbeite ich als Friseurin und entwerfe und gestalte meine Taschen und Ketten.“
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