Landesrätin Dunst verspricht rasche Hilfe nach Hagelunwetter im Bezirk Oberwart
Agrarlandesrätin Verena Dunst und Vertreter der Hagelversicherung machten sich beim Lokalaugenschein in Hannersdorf und Welgersdorf ein Bild von den Schäden.
HANNERSDORF/WELGERSDORF. Einen Gesamtschaden von 3,5 Mio Euro verursachten diverse Hagelunwetter seit Ende Mai im Burgenland. Agrarlandesrätin Verena Dunst kam mit Vertretern der Hagelversicherung zusammen, um sich von dem Fortschritt der Schadenserhebungen zu überzeugen.
„Rasche Hilfe ist mir bei solchen Katastrophen besonders wichtig. Die Hagelversicherung arbeitet äußerst professionell. Die Schadenserhebungen am Hannersberg wurden heute abgeschlossen, die Entschädigungen für die zerstörten Rapskulturen im Bezirk Oberwart wurden bereits ausbezahlt!“, zeigt sich die Landesrätin von der Arbeit der Hagelversicherung begeistert.
Massive Unwetter
Der Agrarbereich war von den Unwettern in den vergangenen Wochen schwer betroffen. Wie die Hagelversicherung Österreich meldet beträgt das Schadensausmaß im östlichen Raum rund EUR 4 Mio. Im Südburgenland sind rund 2.700 Hektar Wein- und Ackerbauflächen betroffen. Der Schaden wird auf rund EUR 700.000 geschätzt.
„Wir zahlen jährlich rund 3 Millionen Euro an Prämienbezuschussung an die Hagelversicherung Österreich - im heurigen Jahr sind es sogar über 3,5, Millionen Euro. Das sind 25 % der Prämien, die unsere AgrarproduzentInnen und WinzerInnen ansonsten selbst zu tragen hätten“, betont Agrarlandesrätin Verena Dunst die Hilfestellung des Landes hinsichtlich des Risikos Hagel. Ebenso werden 25 % der Prämien vom Bund bezuschusst.
Rund 70 Prozent durchversichert
Ein wenig nachdenklich stimme die Landesrätin der Durchversicherungsgrad gegen Hagelschäden von rund 70 % im landwirtschaftlichen Bereich: „Der Hagel ist in unseren Breiten ein gängiges und auch versicherbares Risiko und somit auch von Entschädigungsleistungen aus dem Katastrophenfonds ausgeschlossen. Aus diesem Grund wird die Bezuschussung der Versicherungsprämie von Bund und Land bereitgestellt, um unsere Agrarproduzenten trotzdem bestmöglich zu unterstützen. Das geht aber nur, wenn diese Unterstützung auch angenommen wird. Die ProduzentInnen müssen sich auch gegen den Hagel und andere klimatische Risiken wie Dürre, Sturm oder Frost versichern lassen.“
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