Pensionierter Fleischhauer träumt von einer Wursterzeugungsanlage im Südburgenland
Rudolf Siderits aus Stegersbach hat im Laufe seines Berufslebens eine eigene Wurstrezeptur entwickelt und auch ein eigenes Produktionsverfahren.
STEGERSBACH. Seit jeher träumt er davon, diese Wurst im Südburgenland zu produzieren, aufgebaut auf Qualität und Reinheit. "Diese Idee spukt mir schon ewig im Kopf herum, aber immer ist etwas dazwischengekommen. Jetzt bin ich seit drei Jahren in Pension und möchte es endlich angehen", sagt Siderits.
Viel Erfahrung
Rudolf Siderits arbeitete bei vielen Fleischereien und Supermärkten, wie beispielsweise Mondo. "Mit Fleisch kenne ich mich aus, mit Wurst noch besser. Den Leuten hat sie immer sehr gut geschmeckt." Seine Wurst soll mit hochwertigem Fleisch aus Österreich und mit Arbeitern aus der Region hergestellt werden. Der Fleischermeister hat schon viel recherchiert, Pläne erstellen lassen und Kosten berechnet. Der Betrieb soll rund 60 Mitarbeiter beschäftigen, fünf Grundstücke in Stegersbach, St. Michael, Jennersdorf, Badersdorf und Kemeten würden sich für das Projekt eignen. Der Betrieb könnte zwischen 1.400 und 1.700 Tonnen Wurst im Jahr produzieren.
Investor gesucht
Die Pläne sind gemacht, an der Umsetzung scheiterte es bis dato aufgrund fehlender Investoren. "Ich habe bereits bei Mautner-Markhof angefragt, für ihn ist das Südburgenland zu weit entfernt." Große Hoffnungen setzte ar auf Frank Stronach, doch ein Kontakt konnte bis dato nicht hergestellt werden. Die Gesamtkosten für den Bau der Halle, der Anschaffung von Arbeitsmitteln und Maschinen, Gebühren und Ähnliches würden sich auf etwa 9 Millionen Euro belaufen, die Mitarbeiter fallen mit 2 Millionen im Jahr ins Gewicht. "Ich bekam auch schon Angebote für den Verkauf meiner Rezeptur, aber mir geht es in erster Linie nicht um Geld oder Gewinn, sondern um die Stärkung der Region und um die Menschen. Beratende Unterstützung bekommt Rudolf Siderits auch von der Bauern- und der Arbeiterkammer.
Wurst aus dem Südburgenland
Rudolf Siderits hat seine ganz eigene Rezeptur für etwa sieben Wurstsorten, wie z.B. der Wiener. Mit der Großproduktion könnte er die heimischen Bauern unterstützen und viele Arbeitsplätze schaffen. Vertrieben werden soll die Warte österreichweit, hier gab es bereits Gespräche mit Lebensmittelketten.
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