Regionale Speisekarte: Reinhard und Dietlinde Koch setzen auf den feinen Unterschied
Selbstgemachte Speisen, eigene Erzeugnisse aus dem Garten werden durch hervorragende Weine ergänzt.
RECHNITZ. Den Buschenschank Reinhard und Dietlinde Koch gibt es seit nunmehr zehn Jahren im Rechnitzer Weingebirge. Er ist Teil des Weinguts. Zudem vermietet die Familie auch Kellerstöckl. "Der Betrieb der Eltern bzw. Großeltern befand sich früher in der Ortschaft. Meine Großeltern waren Stiefelmacher und haben wahrscheinlich schon damals einen Buschenschank gemacht", schildert Reinhard Koch.
Für Reinhard war von Beginn weg klar, er wollte "nicht das Gleiche wie andere machen". "Wir versuchten uns abzuheben beim Ambiente, Essen und den Getränken. Also allem eine besondere persönliche Note verleihen. Das spiegelt sich auch in der Speisekarte wider, die wir zweisprachig - deutsch und ungarisch - gestaltet haben", so der Winzer.
Fleisch bis Chutneys
"Wir kaufen nur rohes Fleisch vom Schwein, Rind oder Wild und suren bzw. selchen dann alles selber. Wir bekommen das Fleisch etwa vom Riedlingsdorfer Bauernladen Zapfel oder der Vulcanie Hartberg. Das Wild stammt von Jägern aus der Region. Das Brot vom Ringhofer schmeckt wie hausgemacht, darum meinen viele Gäste, wir backen es selbst", schildert Reinhard.
"Wir haben auch Veganes wie ein Rote-Rüben-Carpaccio. Den Nuss- und Mohnstrudel machen wir auch selber. Es gibt darüber hinaus auch verschiedene Arten von Marmeladen, Chutneys aus Früchten des eigenen großen Gartens. Da hat Dietlinde ein geschicktes Händchen dafür", berichtet er. Im Frühjahr wurde das Weingut für seine nachhaltige Tätigkeit ausgezeichnet.
Optik muss entsprechen
"Wir verbinden das Einfache und Urige mit etwas Besonderem. Darum sind unsere Speisen mit kleinen extravaganten Details geschmückt. Ich will das Gefühl haben, das ist meines und keine Ware, die es überall gibt. Auch der Teller muss für mich wie ein Bild ausschauen, weil ich auch Künstlerin bin. Deshalb hat die Optik immer meinen Vorstellungen zu entsprechen, sonst geht der Teller nicht aus der Küche", betont Dietlinde.
Diese besondere Note spiegelt sich letztlich tatsächlich auch am Teller wider und den Gästen schmeckt es. "Es kommen viele Gäste extra zu uns, weil wir eben den Ruf haben, etwas anders zu bzw. etwas anderes bieten, als andere Buschenschenken in der Region", weiß Koch.
Uhudler bis Blaufränkisch
Natürlich kommt auch der hervorragende Wein aus den eigenen Gärten in Rechnitz. Welschriesling, Gelber Muskateller, Blaufränkisch oder Zweigelt werden ergänzt vom Pinot Noir, Uhudlerfrizzante und selbstgemachten Likören und Schnäpsen.
Neben drei Buschenschankterminen können diese Gaumenfreuden auch beim Hoffest genossen werden. "Dieses besuchen um die 700 Leute. Heuer will ich auch im Herbst etwas machen. Ich denke da an einen Event in Richtung Martiniloben. Sowas gibt es bei uns in der Region nicht", blickt Reinhard Koch in die Zukunft.
Mit freundlicher Unterstützung von:
>>> Hier geht es zu mehr Beiträgen der regionalen Speisekarte <<<
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.