Unterstützung für Bauvorhaben
Adlersruhe bekommt neue Seilbahn
Der Österreichische Alpenklub (ÖAK) besitzt mit der Erzherzog-Johann-Hütte, auch "Adlersruhe" genannt, die höchstgelegene Schutzhütte Österreichs. Sie liegt auf 3.454 m am Zustieg zum Großglockner auf dem Normalweg.
KALS. Die Versorgung der jährlich bis zu 5.000 Bergsteiger auf der Erzherzog-Johann-Hütte erfolgt über eine 4,2Kilometer lange Materialseilbahn.
Diese ist gewissermaßen die Nabelschnur, da neben den üblichen Versorgungsgütern auch das Trinkwasser auf die Hütte befördert werden muss. In den letzten Jahren wurden bereits 650.000 Euro für die Errichtung von sechs neuen Stützen der Materialseilbahn auf die Erzherzog-Johann-Hütte investiert.
Berg- und Talstation neu
Für das heurige und nächste Jahr steht noch die Erneuerung der Bergstation sowie der Umbau der Talstation mit Gesamtinvestitionen von 330.000 Euro an. Ziel ist es, die Seilbahn fit für den Werksverkehr zu machen, da es immer dringlicher wird, das Personal schnell und sicher zu und von der Hütte zu befördern. Während früher das Personal drei Monate durchgehend auf der Hütte blieb, so ist es jetzt üblich, dass das Hüttenpersonal in Teilarbeitszeit oder nur einige Tage in der Woche arbeitet.
Durch einen Werksverkehr will man erreichen, dass es für den Hüttenwirt Toni Riepler leichter wird, geeignete Mitarbeiter zu finden und Tausenden Bergsteigern des Großglockners eine entsprechende Versorgung sowie ausreichend Sicherheit und Schutz zu bieten.
100.000 Euro
Die Länder Kärnten, Salzburg und Tirol sowie die Großglockner Hochalpenstraßen AG, als die wesentlichen Partner der Großglockner-Region und des Nationalpark Hohe Tauern, stellen für die vorläufig letzten notwendigen Baumaßnahmen jeweils 25.000 Euro bereit. Die Restfinanzierung wird überwiegend durch Eigenmittel des ÖAK gedeckt.
„Die Bewirtschaftung einer Hütte in so exponierter Lage im Hochgebirge erfordert einen großen Aufwand. Erbaut wurde die Erzherzog-Johann-Hütte im Jahre 1880, sie wurde wiederholt erweitert und renoviert und ist mit ihrer exponierten Lage unser Stolz und Sorgenkind zu gleichen Teilen. Der Österreichische Alpenklub nimmt diese Unterstützung mit großer Dankbarkeit entgegen“, so Christian Zinkl, Präsident des ÖAK.
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