Flächenwirtschaftliches Projekt Assling
Aufwändiges Aufräumen

Harald Haider, Walter Gebhard, Bgm. Bernhard Schneider, Josef Fuchs, LHStv. Josef Geisler, Hanspeter Pussnig. (vl.).  | Foto: Gemeinde Assling
  • Harald Haider, Walter Gebhard, Bgm. Bernhard Schneider, Josef Fuchs, LHStv. Josef Geisler, Hanspeter Pussnig. (vl.).
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Bei den Unwetterereignissen 2018, 2019 und 2020 sind in der Gemeinde Assling verheerende Schäden durch Wind, Schneedruck und Starkniederschlägen entstanden.

ASSLING. Die extremem Wetterereignisse der Jahre 2018 und 2019 verursachten erhebliche Schäden über den Bezirk Lienz verteilt. Diesbezüglich wurden auch die Schutzwälder und Bäche in Assling stark beschädigt, was zur Ausarbeitung des Flächenwirtschaftlichen Projektes (kurz FWP) Assling führte. Das FWP-Assling umfasst forstliche und technische Maßnahmen mit Kosten von 5,25 Mllionen Euro und hat eine Laufzeit von 15 Jahren. Daneben machten Vermurungen vom August 2020 Projekte für Sofortmaßnahmen in Assling erforderlich. Die Kosten für diese Sofortmaßnahmen im Gleiersbach, Kristeinbach, Gamsbach und weitere Hochwasserprojekte betragen zusätzlich 850.000 Euro.

Technische und forstliche Maßnahmen

Durch die Kombination aus technischen und forstlichen Maßnahmen soll die Schutzwirkung der Wälder und Bachverbauungen wiederhergestellt werden. Die wichtigsten Aufgaben sind unter anderem die Entfernung von 50.000 m3 Schadholz (vor allem aus den Gerinnebereichen), der Neubau sowie die Instandsetzung von Wegen, die Errichtung von Gleitschneeböcken und technischen Lawinenverbauungen.
„Unser Ziel ist es, die Schutzfunktion unserer Wälder und technischen Verbauungen rasch wiederherzustellen und die Sicherheit des Lebens- und Wirtschaftsraums zu gewährleisten.
30.000 m3 Schadholz wurden bereits aufgearbeitet, fünf Kilometer Forststraßen instandgesetzt und 11.000 Pflanzen zur Aufforstung mit einem klimafitten Bergwald gesetzt. Bund, Land und Interessenten arbeiten hier bestens zusammen“, erklärt Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler.

Der Projektstand 2020

"Es wurden Steinschlagschutzmaßnahmen wie Felsräumungen zum Schutz der Pustertaler Höhenstraße sowie Steinschlagschutznetze, die eine forstliche Nutzung bzw. die Bringung des Kalamitätsholzes erst ermöglichen, ohne eine Gefährdung für unterliegende Häuser oder Straßen herbeizuführen errichtet. Bis zum Ende des Jahres sollen rund 1.000 lfm Steinschlagschutznetze eine wesentliche Erhöhung der Sicherheit für die Asslinger Bevölkerung erwirken. Alleine diese Schutzmaßnahmen bedürfen einem finanziellen Aufwand von ca. 400.000 Euro. „Insgesamt werden somit heuer für die Sicherung von Assling vor Wildbach- Steinschlag und Lawineneinwirkung ca. 1 Million Euro investiert“, berichtet Hanspeter Pussnig von der WLV-Osttirol.

"Die Herstellung der Sicherheit für die Wohngebiete und Verkehrsverbindungen in Assling ein Paradebeispiel für unbürokratische, kompetente und schnelle Hilfestellung zum Schutz der Bevölkerung. Ohne die Fördermaßnahme wäre die Aufarbeitung der Schäden in dieser Form nicht möglich", erklärt Bürgermeister Bernhard Schneider.

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