Ein "Defi" kann Leben retten

OSTTIROL (ebn). In vergangenen Jahren waren sie vorwiegend in Notaufnahmen, Fahrzeugen des Rettungsdienstes und Operationssälen zu finden. Heute werden auch vermehrt Defibrillatoren an öffentlichen Plätzen angebracht, um ein schnelles Handeln in Notfallsituationen garantieren zu können.
Ein Defibrillator gibt einen kontrollierten Stromstoß ab und kann damit lebensgefährliches Kammerflimmern beenden. Die Bedienung der Geräte ist sehr einfach. Es müssen lediglich zwei Elektroden auf den entblößten Brustkorb des Patienten aufgeklebt werden. Der Defi führt mittels Sprachanweisungen durch die Anwendung und stellt selbständig fest, wann ein Elektroimpuls notwendig ist. Falsch machen kann man dabei gar nichts – ein gesundes Herz ist durch einen Defi nicht aus dem Takt zu bringen.
Angst muss man also keine haben so ein Gerät zu benutzen. Aber wo findet man die kleinen Lebensretter im Notfall? Die Standorte verrät die eigens angelegte Website "Definetzwerk Österreich" (www.144.at/defi/). Dort gilt es ein Ampelsystem zu beachten. Rot angelegte Geräte sind nicht einsatzbereit, gelb bedeutet, dass das Gerät eingepflegt aber noch nicht verifiziert wurde. Grün bedeutet einsatzbereiter Defibrillator.

Die Defi-Standorte

Blickt man auf den Bezirk Osttirol, ist die Situation überschaubar. Insgesamt werden neuen Geräte aufgelistet.
Heinfels: Firma Loacker; Lienz: MS Selfdefence, Bezirksstelle Rotes Kreuz und im Wohn- und Pflegeheim; Ainet: Hochschoberhütte; St. Jakob: Hotel Jesacherhof; Matrei: Hotel Outside und Gemiendeamt; Kals: Tauernwirt; Prägraten: Feuerwehrhaus.

Kein Anspruch auf Vollständigkeit. Die Standorte wurden am 27. Juli aus der Website "Definetzwerk Österreich" entnommen welche laufend aktualisiert wird. Ein neuer Defi-Standort kann auf der Seite von jedermann einfach und unkompliziert eingegeben werden.