Bahnstrecke im Pustertal
Eine Million Euro Schaden

Entlang der Bahnstrecke wird mit Hochdruck an der Beseitigung des Schadholzes gearbeitet. | Foto: Hans Ebner
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OSTTIROL. Die heftigen Schneefälle im November haben in Osttirols Wäldern deutliche Spuren hinterlassen. Während die Straßen mittlerweile wieder ohne Probleme befahrbar sind, muss man entlang der Bahnstrecke noch viel arbeiten bis wieder Züge von Lienz Richtung Südtirol rollen können.
"Wir schätzen dass wir rund 1000 Festmeter Holz entlang der Stecke beseitigen müssen" , erklärt Siegfried Moser, Regionalleiter der ÖBB-Infrastruktur. Mit der Beseitigung des Holzes ist es allerdings noch lange nicht getan. Auf insgesamt 1,5 Kilometern rissen die umstürzenden Bäume die Fahrleitung von den Masten. Parallel dazu verläuft die sogenannte Spitzenleitung. Diese wurde gleich auf sechs Kilometer Länge zerstört. Ein weiteres Problem sind die Ausleger an denen die Kabel befestigt sind. Dutzende von ihnen sind kaputt und müssen erneuert werden. Da die ÖBB keine derart großen Lagerbestände hat, müssen sie erst produziert werden.
Die Gleisanlagen selber wurden nicht beschädigt. Deshalb kann eine Diesellokomotive zweimal pro Tag die Firma Theurl ansteuern um die Güter abzutransportieren.
"Wir arbeiten mit Hochdruck an der Behebung der Schäden. Mehr als einen Notbetrieb für Güter können wir aber bis auf weiteres nicht anbieten. Wir rechnen damit dass die Strecke Ende Jänner wieder freigeben können", so Moser. Den Schaden, der entstanden ist, wird mit rund einer Million Euro beziffert.
Dass Bäume bei einem derartigen Ereignis auf die Oberleitungen fallen sei kaum zu verhindern schildert Moser: "Die Flächen direkt an den Gleisanlagen werden von uns natürlich frei gehalten. Aber irgendwann beginnt Privatbesitz und dort entscheiden nicht mehr wir, ob Bäume gefällt werden sollen. Die Trasse derart breit zu machen, dass keine Gefahr mehr droht, ist also nicht möglich."

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