Unsere Erde
Immer öfter Müllentsorgung über Altkleidersammlung
Im Kleidersack oder Altkleider-Container landen in Osttirol immer öfter Sachen, die dort nicht hineingehören.
OSTTIROL. Osttirol werden ca. 300.000 Kilogramm Altkleider pro Jahr gesammelt. Gut erhaltene Stücke haben bisher etwa die Hälfte aller gesammelten Textilen ausgemacht und die nötigen Einnahmen gebracht, um das Recyclingsystem zu finanzieren. So manches schöne Kleidungsstück wurde zum Teil vor Ort, zum Großteil aber von Großhändlern aussortiert und als Secondhand-Kleidung verkauft.
Kürzlich informierten der Abfallwirtschaftsverband Osttirol und der Altkleidersammler „Gwandolina“ von zunehmenden Problemen bei der Altkleidersammlung. So würden immer öfter verschmutzte und kaputte Kleidung (z.B. schmutzige Arbeitskleidung) aber auch Müll wie Obst-, Gemüsereste, Haushaltsartikel etc. über die Kleidersammlung entsorgt.
Ein zunehmendes Problem sei auch die schlechte Qualität der abgegebenen Ware. "Das billige Polyesterkleidchen lässt sich nicht einmal mehr zum Putzlappen ummodeln, ihm fehlt die Saugkraft. Das alles zusammen hat zur Folge, dass Großhändler nichts mehr bezahlen oder die Ware gar nicht mehr annehmen wollen", heißt es in einer Aussendung der beiden Firmen.
Ob aus der Altkleidersammlung eine kostenpflichtige Müllsammlung wird liegt also daran, was im Altkleidersack gesammelt wird. Die Altkleidersammlung ist keine Abfallentsorgung, sondern trägt durch Secondhand und Recycling (z.B. Putzlappen- und Dämmstoffplattenerzeugung) auch zum Klimaschutz durch Ressourcenschonung bei.
In den Kleidersack sollen:
- getragene, gebrauchte oder neue
- saubere und trockene
- gepflegte und wieder verwendbare Alttextilien wie,
Damen/Herrenbekleidung – Babybekleidung – Bett und Tischwäsche –Handtücher – Handschuhe – Hauben – Hüte – Sport und Lederbekleidung.
Weitere Beiträge zu unserer Klimaserie finden Sie auf der Themenseite UNSERE ERDE
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