Letzte Osttiroler Gemeinde wird abwassertechnisch erschlossen

LHStv Anton Steixner unterzeichnet die Sonderfinanzierung zum Bau der Kanalisation von Untertilliach mit Bgm. Robert Mössler (li.) und dem Leiter des Baubezirksamtes Harald Haider (r.). | Foto: Land Tirol/Kurzthaler
  • LHStv Anton Steixner unterzeichnet die Sonderfinanzierung zum Bau der Kanalisation von Untertilliach mit Bgm. Robert Mössler (li.) und dem Leiter des Baubezirksamtes Harald Haider (r.).
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Mit der Errichtung einer kommunalen Abwasserbeseitigung für Untertilliach wird in Osttirol die letzte Gemeinde an das öffentliche Kanalnetz angeschlossen. Der Anschluss wird rund 2,3 Millionen Euro kosten. In den nächsten Wochen sollen die Planungsaufträge erteilt werden. Im Frühjahr 2012 sollen die Bauarbeiten starten, für die rund drei Jahre vorgesehen sind. Nach der Realisierung dieses Bauvorhabens wird der Abwasser-Erschließungsgrad in Osttirol bei rund 95 Prozent liegen.

„Mit der Errichtung dieser kommunalen Abwasserbeseitigung für Untertilliach erfüllen wir alle gesetzlichen und wasserwirtschaftlichen Vorgaben. Noch viel wichtiger ist aber, dass wir den Untertilliacherinnen und Untertilliachern damit die bestmöglichen Voraussetzungen für eine weitere Bevölkerungs- und Wirtschaftsentwicklung bieten. Damit beleben wir den ländlichen Raum und genau das ist mir in solch strukturschwächeren Gebieten Osttirols ein Herzensanliegen“, betonte LHStv Anton Steixner bei der Unterzeichnung der Fördervereinbarungen in Untertilliach mit Bgm Robert Mössler und Baubezirksamtsleiter Harald Haider.

In einem ersten Bauabschnitt sollen die häuslichen Abwässer der Ortsteile Winkl, Bichl, Schattseite, Aue, Untertilliach Zentrum, Kirchberg und Gaile gesammelt und zur Abwasserreinigungsanlage Bergen der Gemeinde Obertilliach gepumpt werden. Für diese Baumaßnahmen sind fünf Pumpstationen, mehr als 3,5 Kilometer Pumpleitungen und rund 60 Hausanschlüsse vorgesehen. Die Kosten belaufen sich auf 1,85 Millionen Euro. Im nächsten Bauabschnitt sollen die Ortsteile Wacht und Eggen abwassertechnisch entsorgt werden, wofür Kosten von ca. 540.000 Euro kalkuliert wurden.

Wegen der geografischen Verhältnisse und der spezifischen Siedlungsstruktur in Untertilliach kann für die Gemeinde der höchste Fördersatz von 50 Prozent an Bundesmitteln erreicht werden. „Das Land Tirol wird neben der regulären Förderung von 14 Prozent der Investitionskosten zusätzlich Sondermittel von 350.000 Euro bereitstellen“, sagte LHStv Steixner der Gemeinde Untertilliach eine außerordentliche Unterstützung des Landes Tirol zu.

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