Fertiggestellt
Neue Käserei am Figerhof setzt auf intelligente Technologien

Seit 2008 hat sich die Familie Jans in Kals am Großglockner auf die Ziegenhaltung spezialisiert | Foto: Jans
  • Seit 2008 hat sich die Familie Jans in Kals am Großglockner auf die Ziegenhaltung spezialisiert
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  • hochgeladen von Hans Ebner

Mit Sonnenenergie, viel Erfahrung und automatisierten Arbeitsabläufen wird in Kals am Großglockner Ziegen-Schnittkäse und Ziegen-Camembert produziert.

KALS. Seit 2008 hat sich die Familie Jans in Kals am Großglockner auf die Ziegenhaltung spezialisiert. 300 Ziegen werden hier gemolken, mittlerweile liegt die Jahresproduktion bei 300.000 kg Ziegenmilch.

Moderne Käserei

Jetzt plant Philipp Jans mit dem Bau einer modernen Käserei die Produktion von Ziegen-Schnittkäse und –Camembert. Viele Arbeitsschritte laufen in Zukunft automatisiert ab: So fließt die frische Ziegenmilch direkt vom Melkkarussell in den Käsekessel. Die richtige Temperatur im Kessel, die Zugabe von Lab und der Druck der Käsepressen kann, nach den ersten Praxis-Versuchen, sogar vom Handy aus gesteuert werden. „Diese intelligenten Technologien ersetzen keinesfalls die Erfahrung und das Gespür, die es für die Käseproduktion braucht, machen die Arbeit aber effektiver und vor allem leichter“, betont Philipp Jans.
Die Energie, sowohl zur Kühlung als auch zur Pasteurisierung der Milch und zum Heizen des Käsekessels, kommt direkt von der hofeigenen Photovoltaik-Anlage. „Wir speichern die Sonnenenergie in Form von Eiswasser für die Kühlung und in Form von heißem Wasser in einem großen Pufferspeicher – genau dann, wenn die Sonne scheint. So können wir sie für die jeweiligen Arbeitsschritte abrufen, wann immer sie gebraucht wird.“

Arbeitsplätze geschaffen

Rund 200 Quadratmeter groß ist die Produktionsfläche, die großen Glasscheiben im Produktionsraum sorgen für viel Licht und gewähren künftig Einblicke in die Käserei, dazu gehört ein Reife- und ein Lagerraum. „Der räumliche und technische Komfort erlaubt uns, unsere Angebotspalette an Ziegenkäseprodukten zu erweitern und 3-5 Arbeitsplätze zu sichern“, sagt Philipp Jans. Derzeit arbeitet die Familie Jans gemeinsam mit ihrem Team am Feinschliff der Produktion, noch dieses Jahr wird der Schnittkäse und der Camembert vom Figerhof im Lebensmittelhandel und in der Gastronomie zu haben sein.

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