Rotes Kreuz Osttirol
Soziale Servicestelle in Corona-Zeiten stark gefordert
Die Einrichtung des Roten Kreuzes Osttirol bietet Information und Begleitung für Hilfesuchende.
LIENZ (red). "In den vergangenen Wochen zeigte sich mehr denn je, dass unsere Soziale Servicestelle nicht nur innerhalb vom Roten Kreuz Osttirol eine tragende Rolle einnimmt, sondern viele Hilfesuchende mit den unterschiedlichsten Problemstellungen direkt oder über ihre Angehörigen auf uns zugekommen sind", berichtet Wilhelm Granig als Leiter der Sozialen Servicestelle
Sei es die Organisation der Lebensmittelausgabe der Team-Österreich-Tafeln, die Zustellung von Essen auf Rädern und natürlich der Betreute Fahrdienst sowie teilweise auch die Einteilung des Screening-Teams sowie weitere Bereiche, die nach Covid-19 entsprechend neu organisiert bzw. umstrukturiert werden mussten. MitarbeiterInnen aus Risikogruppen mussten vom freiwilligen Dienst zurückgezogen und andere, für Mehrarbeit gewonnen werden. Inzwischen sei nach den laufenden Lockerungen langsam wieder eine Rückkehr in den „Urzustand“ angestrebt.
Menschen Helfen als oberstes Gebot
Besonders stark war man in der eigentlichen Schwerpunkt-Arbeit als Service- und Informationsstelle in der Erwachsenen-Sozialarbeit gefordert: „Durch unser umfassendes Reagieren konnten wir Menschen, gerade oder speziell in dieser schwierigen Krise beistehen, sie an kompetente Netzwerkpartner weitervermitteln oder durch psychologische Beratung, auch verständliche Ängste relativieren bzw. Notdienste organisieren. Menschen zu helfen, ist unser oberstes Gebot“, so Granig.
Über die Soziale Servicestelle
Das für drei Jahre vom Land Tirol geförderte Pilot-Projekt wird neben Referatsleiter Granig, durch eine Verwaltungsmitarbeiterin, eine Psychologin und drei Sozialarbeiterinnen, wovon eine von der Bezirkshauptmannschaft abgestellt ist, betrieben. Das Modellprojekt einer „Sozialen Servicestelle Osttirol“ beim Österreichischen Roten Kreuz, in Zusammenarbeit mit dem Land Tirol und Unterstützung der Bezirkshauptmannschaft Lienz wurde im Juni 2018 gestartet. Die Servicestelle ist von Montag bis Sonntag in der Zeit von 7 bis 19 Uhr erreichbar und bietet hier ein kostenloses und vertrauliches Angebot durch professionelle Hilfe für Menschen in einer schwierigen sozialen Lage, aber auch bei Bedarf nach einer Krisenintervention. Ebenso werden die Integrationsarbeit sowie die präventive Gesundheitsvorsorge unterstützt. Als Drehscheibe zu verschiedenen Netzwerkpartnern unterstützt die Servicestelle unter anderem bei der Arbeitssuche, in Fragen von Überschuldung oder leistbarem Wohnen, die Armutsbekämpfung, die Familienberatung und Beratung von Benachteiligten unserer Gesellschaft bzw. die Beratung im Bereich der Behindertenhilfe.
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