Nationalpark Hohe Tauern
Zeitzeugen besuchten zum 50-Jahr-Jubiläum historisches Dorfertal

ZeitzeugInnen besuchten mit den politischen VertreterInnen das Dorfertal in Kals: v.l. Eberhard Stüber (ehemaliger Direktor des Haus der Natur in Salzburg), Landesrätin Daniela Gutschi (Salzburg), Ferdinand Eberle, ehemaliger Landesrat (Tirol), Landeshauptmannstellvertreterin und Ratsvorsitzende Nationalpark Hohe Tauern Ingrid Felipe, Max Rauscher, ehemaliger Landesrat (Kärnten), Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, Wolfgang Retter, Theresia Hartig und Erika Rogl, Bürgermeisterin von Kals. | Foto:  NPHT/Brunner Images
  • ZeitzeugInnen besuchten mit den politischen VertreterInnen das Dorfertal in Kals: v.l. Eberhard Stüber (ehemaliger Direktor des Haus der Natur in Salzburg), Landesrätin Daniela Gutschi (Salzburg), Ferdinand Eberle, ehemaliger Landesrat (Tirol), Landeshauptmannstellvertreterin und Ratsvorsitzende Nationalpark Hohe Tauern Ingrid Felipe, Max Rauscher, ehemaliger Landesrat (Kärnten), Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, Wolfgang Retter, Theresia Hartig und Erika Rogl, Bürgermeisterin von Kals.
  • Foto: NPHT/Brunner Images
  • hochgeladen von Claudia Scheiber

VertreterInnen des Bundes und der Länder Tirol, Kärnten und Salzburg blickten gemeinsam auf die Entstehung des Nationalparks Hohe Tauern zurück.

KALS. Die Entstehung des Nationalparks Hohe Tauern und der weiteren österreichischen Nationalparks ist das Ergebnis der Verhinderung von drohenden Eingriffen in Naturlandschaften. Es ist vielen Bürgerinitiativen zu verdanken, dass der Schutz dieser Landschaften und somit die Gründung von Nationalparks in Österreich gelungen ist. Am 21. Oktober 1971 wurde ein politischer Meilenstein in der österreichischen Nationalparkgeschichte gesetzt. Die Bundesländer Tirol, Kärnten und Salzburg unterzeichneten am Fuße des Großglockners die Absicht, den ersten Nationalpark in Österreich zu gründen. Aus allen drei Ländern trafen sich vergangenen Freitag im Dorfertal in Kals MitstreiterInnen der damaligen Zeit, um dieses Ereignis gemeinsam zu feiern. Gemeinsam mit Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, Nationalparkratsvorsitzender LHStvin Ingrid Felipe und Landesrätin Daniela Gutschi (Salzburg) sowie den ehemaligen Landesräten Ferdinand Eberle (Tirol) und Max Rauscher (Kärnten) besuchten die ZeitzeugInnen das Dorfertal und es wurden Gedanken und Emotionen der damaligen Zeit ausgetauscht. Aber auch der Stolz auf den heutigen Nationalpark Hohe Tauern war spürbar.

Aushängeschilder

Der in den 70er Jahren in der Bevölkerung erwachte Naturschutzgedanke verhinderte unter anderem in den Hohen Tauern die Erweiterung der Großglockner Hochalpenstraße, die Ableitung der Krimmler Ache durch einen Stollen zum Kraftwerk Gerlos im Zillertal und im Tiroler Anteil der Hohen Tauern den Dorfertal-Speicher bei Kals am Großglockner, geplant als größtes Kraftwerk Österreichs.

„Unsere Nationalparks sind die Aushängeschilder des österreichischen Naturschutzes und bewahren unsere schönsten Naturschätze. Ich freue mich sehr, heute gemeinsam mit den Wegbereiterinnen und Wegbereitern von damals hier im Nationalpark Hohe Tauern stehen zu können. Sie haben den Grundstein für die Entwicklung der Nationalparks in Österreich gelegt. Ich danke jeder und jedem Einzelnen für sein und ihr Mitwirken und Engagement,“

betonte Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.

Wegbereiter für Nationalparks

„Der Nationalpark Hohe Tauern präsentiert sich als international anerkannter Nationalpark mit modernem Nationalparkmanagement, welches die Bodenhaftung nicht verloren hat. Die Gründung war von Anfang an von Begeisterung und Visionen getragen, heiß diskutiert, viel umstritten und wurde aber letztendlich vorbildhaft und auf einzigartigem Wege erreicht“, erzählt LHStvin Felipe. Der Nationalpark Hohe Tauern war Wegbereiter für alle anderen österreichischen Nationalparks in der Entstehung aber auch in der Umsetzung der Ziele.
„Es liegt nun an uns, der Politik, den beinahe 800 Vertragspartnern und dem Nationalparkmanagement die Geschichte des Nationalparks Hohe Tauern erfolgreich weiterzuschreiben", so Felipe abschließend.

Weitere Lokalnachrichten aus Osttirol

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.