Liste Fritz
Zwei Initiativen zur Osttiroler Gesundheitsversorgung

- Markus Sint von der Liste Fritz bringt die Vorfälle rund um das BKH und Dr. Walder in den Tiroler Landtag.
- Foto: Liste Fritz
- hochgeladen von Hans Ebner
Die Liste Fritz bringt einen Dringlichkeitsantrag und eine schriftliche Anfrage im März-Landtag ein und erwartet sich einen Offenbarungseid der Osttiroler Landtagsabgeordneten und umfassende Informationen von ÖVP-Landesrat Bernhard Tilg.
OSTTIROL. Die Causa rund um die Trennung des BKH Lienz von Dr. Gernot Walder samt den Plänen ein eigenes Labor im Krankenhaus zu etablieren, wird nun auch den Tiroler Landtag beschäftigen.
"Bisher sind infektiologische Leistungen im Bezirk Osttirol bei Dr. Walder und seinem Team in Anspruch genommen worden, wenn sie gebraucht worden sind. Eine leistungsgerechte Abrechnung war jederzeit möglich. Der Aufbau und Betrieb einer eigenen Abteilung für Infektiologie am Bezirkskrankenhaus Lienz ist personal- und kostenintensiv. Wie finanziert das BKH Lienz diesen Mehraufwand? Wie hoch liegen die Kosten? Wird das Geld an anderer Stelle abgezwackt? In der Spitalsreform von Landesrat Bernhard Tilg ist jedenfalls keine Infektiologie für das BKH Lienz vorgesehen. Wenn sich Andreas Köll als Obmann des Krankenhausverbandes eine Infektiologie einbildet, wird er die Kosten auf Punkt und Beistrich offenlegen müssen. Es kann jedenfalls nicht sein, dass sich Andreas Köll eine Infektiologie bestellt und der Steuerzahler brennt, koste es was es wolle", erklärt der Landtagsabgeordnete Markus Sint von der Liste Fritz.
Dringlichkeitsantrag und schriftliche Anfrage
Die Liste Fritz wird im März-Landtag zwei Initiativen setzen. Ein Dringlichkeitsantrag soll ermöglichen, dass Gernot Walder mit einem Kassenvertrag für sein Labor ausgestattet wird. Walder bekommt dadurch mehr Planungssicherheit und die Osttiroler Bevölkerung kann Laborleistungen zukünftig über die Krankenkasse abrechnen. "Natürlich wissen wir, dass der Landtag keinen Kassenvertrag beschließen kann. Hier geht es darum politischen Konsens herzustellen" so Sint.
Außerdem fordert der Abgeordnete einen Offenbarungseid von den Kolleginnen und Kollegen im Tiroler Landtag, insbesondere jenen aus dem Bezirk Osttirol.
"Mit einer schriftlichen Anfrage und 35 Fragen wollen wir außerdem klären, was eine eigene Infektiologie am BKH Lienz, die erst aufgebaut werden muss, besser leisten kann, als ein über die Bezirksgrenzen hinaus anerkannter Facharzt mit seinem top ausgestatteten Labor“, erklärt Sint.
Hier finden Sie die Vorgeschichten in dieser Causa
"Ich bin völlig perplex"
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