GAF-Mittel zum Haushaltsausgleich

Landesrat Johannes Tratter (r.) und Bezirksparteiobmann Bernhard Webhofer. | Foto: Hans Ebner
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OSTTIROL (ebn). Abwasserbeseitigung, Internet-Breitbandversorgung, Kinderbeteuung oder Straßen, Wege und Brücken. Nur ein kleiner Auszug von Verpflichtungen die den Gemeinden auferlegt sind und für die sie auch finanziell aufkommen müssen.
Ganz alleine mit der Belastung sind sie allerding nicht. Vier Mal pro Jahr schüttet das Land Tirol sogenannte GAF-Mittel aus, mit den Projekte in den Gemeinden unterstützt werden.
Bei der ersten Ausschüttung aus dem Gemeindeausgleichsfond in Osttirol entfallen die größten Brocken auf den Straßenbau (600.100 Euro), die Abwasserbeseitigung (375.500 Euro) und auf Gemeinde- und Mehrzweckhäuser (735.000 Euro). Bei letzterem Posten wird das Geld künftig nicht mehr so locker sitzen erklärte der zuständige Landesrat Johannes Tratter: "Ich merke, dass die Finanzierungen speziell im Bau, stark steigen. Auf Dauer kann das nicht so weiter gehen. Die Gemeinden werden sich künftig fragen müssen, ob gewisse Investitionen wirklich gerechtfertigt sind".

Ein weiterer Posten auf der Liste der Ausschüttungen sticht besonders ins Auge. Unter "Haushaltsausgleich" sind 300.000 Euro verbucht. Diese Summe fließt in eine einzelne Gemeinde. Die Tauerngemeinde Matrei bekommt das Geld, um ausgeglichen bilanzieren zu können. "Generell hat sich die Finanzsituation bei den Gemeinden gebessert. Solch große Summen wie in diesem Fall sind die Ausnahme", so Tratter. Dennoch wird kolportiert, dass Matrei noch viel mehr brauchen würde. "Es ist von rund zwei Millionen Euro die Rede. Solche Wünsche sind aber sicher nicht erfüllbar", so Tratter.

Der Landesrat sieht zwar einige Verbesserungen in Matrei, bleibt aber sehr vorsichtig: "Die Situation in Matrei ist bedenklich. Die Gemeinde muss mit allen Mtteln versuchen aus dieser Situation herauszukaommen. Das heißt massiv sparen".

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