Hohe Infektionszahlen
Grüne für Testpflicht bei Einreise von Kärnten nach Osttirol

Der Grüne Klubobmann Gebi Mair ist für eine vorübergehende Testpflicht bei der Einreise von Kärnten nacht Osttirol. | Foto: Müller
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Um Virusausbreitung einzugrenzen, regt Klubobmann Gebi Mair vorübergehend verpflichtenden Negativ-Test an.

OSTTIROL/HERMAGOR/SPITTAL. Die hohen Infektionszahlen in den an Osttirol angrenzenden Bezirken Hermagor (Inzidenz: 631 Stand 23.02) und Spittal an der Drau (Inzidenz 216 Stand 23.02), könnten zu vorübergehenden Reisebeschränkungen bzw. einer Testpflicht an der Osttiroler Grenze führen. Zumindest, wenn es nach dem Grünen Klubobmann Gebi Mair geht. Er beobachte die Lage mit Sorgen. „Die Zahlen im Bezirk Hermagor sind sehr hoch und aktuell ist keine Änderung in Sicht. Außerdem scheint sich die britische Mutation B. 1.1.7. dort sukzessive auszubreiten. Das gilt auch für Spittal an der Drau. Da es zwischen Osttirol und den beiden Bezirken viele TagespendlerInnen gibt und auch sonst viel bundesländerübergreifender Verkehr stattfindet, wären vorübergehende Maßnahmen aus meiner Sicht sinnvoll“, so Mair.

Verpflichtender Negativ-Test

Konkret schlägt er einen verpflichtenden Negativ-Test (48h Regelung) als Berechtigung bei der Einreise nach Osttirol vor, analog zur Regelung, die in Tirol derzeit gilt. „Testen ist einer der ganz wesentlichen Faktoren um die Ausbreitung des Virus einzugrenzen und ein gelindes Mittel, das sich in Tirol bisher bewährt hat“, sagt Mair.
Es gelte nicht nur die südafrikanische Mutation möglichst einzudämmen, sondern auch die weitere Ausbreitung der britischen Mutation in Tirol zu verhindern. Alleine letzte Woche wurden in Kärnten 164 Mutationsfälle vom Institut für Labordiagnostik und Mikrobiologie am Klinikum Klagenfurt bestätigt. 80 Prozent der Infektionsfälle in Hermagor sind laut APA Meldung auf die britische Mutation zurückzuführen.

Unterstützung von Tirol

Mair betont, dass Einreisetests kein Allheilmittel, aber im Kollektiv mit anderen Maßnahmen wirkungsvoll seien. „Kärnten unternimmt mit dem Elf-Punkte-Plan alles, um die Ausbreitung in den Griff zu bekommen. Auf Tiroler Seite haben sie unsere volle Unterstützung. Das gilt auch beim Aufbau der Testinfrastruktur. Da haben wir in Tirol ja schon viel Erfahrung gesammelt, die wir gerne teilen.“

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