ÖGB Lienz
Alarmierende Arbeitslosenzahlen in Osttirol

"Der enorme Anstieg an Arbeitslosigkeit ist ein absolutes Alarmsignal“, so ÖGB-Regionalvorsitzender Willi Lackner. | Foto: ÖGB Tirol
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Die Arbeitslosenzahlen in Osttirol sind explodiert, 3173 ArbeitnehmerInnen stehen derzeit ohne Job da.

OSTTIROL. "Der enorme Anstieg an Arbeitslosigkeit ist ein absolutes Alarmsignal“, so ÖGB-Regionalvorsitzender Willi Lackner. Der Hilfsfonds von Land Tirol und Arbeiterkammer könne mit Sicherheit viel abfangen, aber angesichts dieser Zahlen drohe trotzdem eine Sozialkrise. „Mit dem Arbeitslosengeld mit einer Nettoersatzrate von 55 Prozent werden viele Menschen an den Rand ihrer Existenz gedrängt. Mieten, Kredite und Versicherungen werden zu einer massiven finanziellen Belastung“, so Lackner. Er fordert die Bundesregierung auf, die Nettoersatzrate auf mindestens 70 Prozent zu erhöhen und die Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes um drei Monate zu verlängern. „Wir dürfen niemanden in der Krise zurücklassen, schon gar nicht jene, die unverschuldet in die Arbeitslosigkeit rutschen oder deren Chancen auf einen Arbeitsplatz in den nächsten Monaten sehr gering sind“, unterstreicht Tirols ÖGB-Vorsitzender Philip Wohlgemuth.

Beide geben allen Kritikern des Sozialstaates noch etwas mit auf den Weg: „In der Krise wird einmal mehr deutlich, wie ein funktionierender Sozialstaat unsere Gesellschaft schützt. Ein gut ausgebautes soziales Netz ist unverzichtbar.“ Jetzt sei der richtige Zeitpunkt, um weitere Verbesserungen anzugehen. „Die Erhöhung des Arbeitslosengeldes ist ein Gebot der Stunde“, so die Forderung der ÖGB Funktionäre.

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