Wirtschaftskammer Lienz präsentiert aktuelle Wirtschaftsdaten

OSTTIROL (red). Die wirtschaftlichen Eckdaten des Jahres 2017 für Osttirol sprechen laut Wirtschaftskammer Osttirol eine deutliche Sprache: Die Aufwärtsentwicklung der vergangenen Jahre habe sich fortgesetzt.

2017 stieg die jahresdurchschnittliche Zahl an unselbstständig Beschäftigen um 328 Personen gegenüber dem Vorjahr. Im Langzeitvergleich der letzten 10 Jahre ist es eine Steigerung von 17.622 auf 19.169 Beschäftigte. Für die Zuwächse hauptverantwortlich ist der produzierende Sektor – also Industrie und Gewerbe/Handwerk. Im mehrjährigen Vergleich hat aber auch der Tourismus deutlich zugelegt.
Die gute Beschäftigtensituation hat sich auch in einer deutlichen Verminderung der Arbeitslosenquote – von 9,5% (2016) auf 8,9% (2017) umgeschlagen. Das ist der seit Jahrzehnten niedrigste Wert.

Der nahezu permanente Geburtenrückgang sowie die Anziehungskraft der mittleren und höheren Schulen findet ihren Niederschlag in den auch in Osttirol seit Jahren rückläufigen Lehrlingszahlen. 2017 wurden in 299 Lehrbetrieben 790 Lehrlinge ausgebildet – um 11 Jugendliche weniger als im Vorjahr. Jugendarbeitslosigkeit gibt es in Osttirol laut Wirtschaftskammer de facto nicht. Die Zahl an offenen Lehrstellen ist deutlich höher als jene der Lehrstellensuchenden.
2017 wurden in Osttirol 249 Betriebe neu gegründet. Ein bisher nie erreichter Wert, der allerdings einen Haken hat. Die Zunahme betrifft vor allem Ein-Personen-Unternehmen ohne Beschäftigte. Teilweise handelt es sich dabei um nebenberufliche Selbstständige, also Personen, die ihre gewerbliche Tätigkeit etwa neben einem Dienstverhältnis ausüben.