Auch Matrei verzeichnet schwere Unwetterschäden

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Nach den Starkniederschlagsereignissen vom 5. August 2017 waren auch in der Marktgemeinde Matrei in Osttirol schwere Schäden – vor allem im Matreier Tauerntal - zu verzeichnen.

In der Fraktion Raneburg wurden durch einen Murenabgang im Petersbach nicht nur die Felbertauernstraße bis zu einem halben Meter hoch verschüttet, sondern auch unterliegende landwirtschaftliche Flächen verwüstet und die Zufahrtsstraße zur Fraktion Raneburg sowie eine Brücke zerstört: Nur äußerst knapp verschont wurden einige, in diesem Ortsteil bestehende, ganzjährig bewohnte Wohnhäuser.

Aufgrund der Sperre der Felbertauernstraße wurden seitens der Matreier Gemeindeeinsatzleitung in Zusammenarbeit mit der Ortsstelle Matrei des Österreichischen Roten Kreuzes Notbetten im Tauerncenter eingerichtet und damit Ersatzquartiere für Reisende zur Verfügung gestellt, die ihren Weg Richtung Norden nicht fortsetzen konnten.

Große Murereignisse waren auch am Zlembach und Steinerbach im Matreier Tauerntal zu verzeichnen: Dort haben jedoch die, in den Bachläufen bestehenden Geschiebeauffangbecken größere Schäden entlang der Bachverläufe verhindert.
Weiters sind auch zahlreiche private Elementarschäden eingetreten: So wurden beispielsweise im Bereich Landeckalm, Taxer Alm, Kessler Alm, Raneburg, usw., landwirtschaftliche Fläche vermurt sowie mehrere Weg- und Brückenanlagen zerstört.

„Vordringlich ist nunmehr sowohl die Wiederherstellung der Brücke und des Zufahrtsweges in die Fraktion Raneburg, um eine rasche verkehrsmäßige Erschließung der dortigen Wohn- und Almgebäude sowie landwirtschaftlich genutzten Flächen zu gewährleisten, aber auch eine Räumung der Geschiebeauffangbecken, wobei jeweils rd. 10.000 m3 Murmaterial angefallen sind", berichtet Bürgermeister Andreas Köll.
Mit den Sofortmaßnahmen wurde bereits am Tag nach den Unwettern gestartet. Ersten groben Schätzungen zu Folge beläuft sich das Schadensausmaß an der Felbertauernstraße sowie im Dauersiedlungsraum auf insgesamt rund eine Million Euro.

Fotos: Andreas Köll

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