Retentionsbecken lässt Rote Zone verschwinden
LIENZ (ebn). Der Taxerbach, der vom Hochstein in Richtung Lienz fließt, mutet wie ein kleines Rinnsal an. Was aus dem Bächlein bei einem heftigen Gewitter jedoch werden kann, erlebte man in den Jahren 1965/66 als der Taxerbach schwere Vermurungen verursachte.
Vergangene Woche präsentierte die Stadt Lienz und die Wildbach- und Lawinenverbauung Osttirol die neu errichtete Sperre, die die Bewohner in der Nähe des Baches schützen soll. "Der Kern der Verbauung ist ein neues Retentionsbecken mit einem Fassungsvermögen von rund 1000 Kubikmetern. Da der Taxerbach nicht in die Isel, sondern in ein Rohrleitungsystem mündet, können so Spitzenpegel abgefangen und Überflutungen verhindert werden", erklärt Otto Unterweger von der Wildbach. Die Projektkosten für die Schutzmaßnahmen belaufen sich auf 325.000 Euro.
Die Verbauung, die auf ein 150-jähriges Ereignis ausgelegt ist, hat neben der gestiegenen Sicherheit noch einen weiteren positiven Nebeneffekt. Im betroffen Stadtteil lagen acht Häuser zuvor in der roten Zone. Diese ist nach den verwirklichten Maßnahmen nun nicht mehr vorhanden.
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