„Den Ursprüngen begegnen“ – 25 Jahre Nationalpark Hohe Tauern

NP-Direktor Hermann Stotter, Bildband-Autorin Claudia Lagler, LH Günther Platter, Ferdinand Eberle und LH-Stv. Ingrid Felipe bei der Präsentation des Bildbandes | Foto: Tiroler Landtag/NPHT
  • NP-Direktor Hermann Stotter, Bildband-Autorin Claudia Lagler, LH Günther Platter, Ferdinand Eberle und LH-Stv. Ingrid Felipe bei der Präsentation des Bildbandes
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OSTTIROL (red). Der Tiroler Landtag war am vergangenen Mittwoch Schauplatz einer für den Naturschutz besonderen Feierstunde. Vor 25 Jahren hat der Tiroler Landtag das Tiroler Nationalparkgesetz verabschiedet und damit den Grundstein für den Tiroler Teil des Nationalpark Hohe Tauern gelegt. „Im Frühherbst des Jahres 1991 wurde die damalige Regierungsvorlage zum Beschluss eines Gesetzes über die Errichtung des Nationalparks Hohe Tauern in Tirol in die Obhut des Landtages übergeben. Nach intensiven Beratungen in den Ausschüssen und im Plenum wurde es schließlich am 9. Oktober 1991 beschlossen“, blickt LTP van Staa zurück.

Es war kein einfacher Weg bis zur Verabschiedung des Tiroler Nationalparkgesetzes - 20 Jahre wurde diskutiert und hart verhandelt, zwischen der Entwicklung der Hohen Tauern als Nationalpark oder einer Nutzung durch die Energiewirtschaft.
Der damalige Landeshauptmannstellvertreter und zuständiges Regierungsmitglied, Ferdinand Eberle, erinnerte sich: „Ich war mit meinen Beamten in jeder betroffenen Gemeinde in Osttirol unterwegs, um Überzeugungsarbeit zu leisten, und gerade meine Mitarbeiter mussten oft eine dicke Haut haben und 'zum Dampf ablassen' herhalten. Jede gute Idee wird bekämpft, und es ist Aufgabe der Entscheidungsträger, den richtigen Weg zu gehen“.

Heute erstreckt sich auf 1856 km² über die Bundesländer Salzburg, Tirol und Kärnten. Ein Hochgebirgs-Naturraum, der auch zukünftigen Generationen als ursprünglicher Erholungsraum zur Verfügung stehen soll. Landeshauptmann Günther Platter hat in der Feierstunde im Tiroler Landtag die touristische Bedeutung des Nationalparks hervorgehoben. Mehrfach durchgeführte Besuchermotiverhebungen in der Osttiroler Nationalpark-Region haben ergeben, dass für über 50 Prozent der Gäste der Region der Nationalpark Hohe Tauern eine Rolle bei der Wahl des Urlaubsziels spielte. „Schutzgebiete wie der Nationalpark Hohe Tauern sind ein unverzichtbarer Eckpfeiler für Tirol als Urlaubs- und Erholungsraum. An einem Tag wie heute möchte ich mich speziell bei den damaligen Verhandlern des Landes, aber auch den Grundbesitzern und Interessensvertretern aus der Region herzlich bedanken," betonte Platter.

Anlässlich des 25-Jahr-Jubiläums wurde im Landtag ein neuer Bildband zum Nationalpark Hohe Tauern präsentiert. Eindrucksvolle Fotos und Texte von Autorin Claudia Lagler führen darin zu Besonderheiten des Nationalparks. Im Jubiläumsjahr 2017 warten auf die BesucherInnen des Tiroler Anteils des Nationalparks Hohe Tauern neben der eindrucksvollen Landschaft zwei neue Besuchereinrichtungen: Investiert wird in das Nationalparkzentrum Matrei (komplett neuer und größerer Besucherbereich mit Dauerausstellung), sowie gemeinsam mit der Gemeinde Kals in eine zeitgemäße Besucherinfrastruktur am Fuße des Großglockners.

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