Mehr Schutzwald als Nutzwald

Hubert Sint leitet die Bezirksforstinspektion an der Lienzer Bezirkshauptmannschaft
  • Hubert Sint leitet die Bezirksforstinspektion an der Lienzer Bezirkshauptmannschaft
  • hochgeladen von Hans Ebner

OSTTIROL (ebn). Im alpinen Lebensraum Osttirols hat der Wald große Bedeutung. Er ist mehr als die Summe seiner Bäume. Er ist ein vielfältiger Lebensraum für Pflanzen und Tiere, bietet Erholungsraum für alle, gleichzeitig ist er Einkommensquelle und Arbeitsplatz für Waldeigentümerinnen und Waldeigentümer. Und besonders wichtig: 78 Prozent des Osttiroler Waldes ist Schutzwald. Er schützt vor Naturgefahren wie Lawinen, Steinschlag, Muren und Überschwemmungen. Er reinigt unsere Atemluft und Trinkwasser und dient als Kohlendioxidspeicher.
Gut ein Drittel dieser Schutzwälder schützt direkt darunter liegende Häuser und Siedlungsräume oder Verkehrswege. Dieser Schutzwald braucht intensive Betreuung und Pflege, damit er auf Dauer möglichst gut vor Naturgefahren schützen kann.
„Die Herausforderung besteht darin, die Funktionen unseres Osttiroler Waldes trotz unterschiedlicher Ansprüche an den Wald weiterhin zu erhalten und nach Möglichkeit zu verbessern. Mit dem Projekt des Landes Tirol 'Bergwelt Tirol Miteinander erleben' haben wir ein gutes Instrument auftretende Naturnutzungskonflikte zu lösen“, erklärt der Leiter der Bezirksforstinspektion Hubert Sint anlässlich des Tages des Waldes 2017.

Die Waldfläche im Bezirk Lienz erstreckt sich über 64.000 Hektar, was rund 32 Prozent der Gesamtfläche entspricht. Der Anteil an Schutzwald ist einer der höchsten in ganz Tirol.

Weitere Berichte zum Thema Holz aus ganz Österreich finden Sie in unserem Themen-Channel.

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