Im Frühling "riechts" besonders gut

Foto: Adrian Michael

OSTTIROL. Wenn’s am Feld „duftet“ und die ein oder andere Nase gerümpft wird, bittet Bezirksbauernobmann Martin Mayerl um Verständnis: „Düngung belebt Wiese und Feld und ist Grundlage für unsere Selbstversorgung.“

Dass das Ausbringen von natürlichen Düngern manchen stinkt, sei verständlich. „Uns muss bewusst sein, dass es eine gänzlich geruchslose Tierhaltung und Wirtschaftsdüngerausbringen nie geben wird. Wir Bauern sind uns dem wertvollen Gut der Wirtschaftsdünger jedoch sehr wohl bewusst und ich kann versichern, dass bei der Ausbringung darauf geachtet wird, Verluste bestmöglich zu reduzieren“, so Mayerl.

„Mir begegnen leider immer wieder Menschen, die vermuten, dass Bauern leichtfertig oder gar mutwillig mit Gülle, Jauche oder Mist umgehen. Einige vermuten dahinter sogar Böswilligkeit. Ich versichere jedoch, dass Dung für uns Bauern wertvoll ist“, versucht Mayerl zu erklären. Fütterungsexperte Peter Frank von der LK-Tirol kann das unterstreichen: „Mit einer angepassten Nutzung und Düngung wird die Futterqualität verbessert. Die Erfolge sind im Stall direkt spürbar und reichen bis hin zur besseren Tiergesundheit.“ Einem Bauern also bei der Ausbringung von Dung angesichts der Geruchsbelästigung und Menge Mutwilligkeit vorzuwerfen, sei deswegen gänzlich von der Hand zu weisen.

Dass Gülle auch ihre Schattenseite hat, ist den Bauern bewusst. Aber alles, was bei Lebewesen den Verdauungsprozess durchläuft, riecht nun einmal nicht so toll. Dennoch kann der Bezirksbauernobmann versichern: „Genauso wie für Nachbarn und Anrainer der Geruch lästig ist, ist er auch für den Bauern nicht wünschenswert. Luftemissionen bedeuten gleichzeitig auch Nährstoffverluste“, so Mayerl.

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