Lienzer Innenstadtgasse erstrahlt in neuem Glanz

Foto: Stadt Lienz
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LIENZ (red). Am 18. April erfolgte der Spatenstich zum Umbau der Andrä Kranz-Gasse. Wochenlang wurde gebaggert, gegraben, Rohre und Leitungen verlegt, alles wieder zugeschüttet, asphaltiert und gepflastert. Seit Freitag, 7. Juli, sind die Bauarbeiten abgeschlossen und man sieht, dass sich die Mühe, und die Kosten von 665.000 Euro, die überwiegend in die heimische Bauwirtschaft investiert wurden, gelohnt haben.

Sämtliche Wasser-, Kanal- und Stromleitungen wurden erneuert und zu allen Häusern RegioNet-Glasfaseranschlüsse verlegt. Gehsteige wurden zurückgebaut und die Lauben in der Andrä Kranz-Gasse wurden, genauso wie diverse markante Häuserecken des zentralen und historischen Innenstadtbereichs, mit Lichtgestaltungsmitteln neu in Szene gesetzt. Dadurch gewinnt die Gasse ein völlig neues Erscheinungsbild.

„In 78 Kalendertagen haben die Arbeiter hier ein wahres Schmuckstück geschaffen“, freut sich Bürgermeisterin Elisabeth Blanik. „Ihnen gehört mein Dank genauso, wie allen Bürgern, Anrainern und Wirtschaftstreibenden, die in dieser Zeit viel Geduld und Verständnis aufbrachten.“

Mit der Neugestaltung der Andrä Kranz-Gasse zur Flaniermeile, findet der 2005 mit der Oberen Altstadt begonnene und in der Messing- und Kreuzgasse 2012 fortgeführte Gestaltungs- und Entwicklungsprozess seine konsequente Fortsetzung.

Der Namespatron

Woran auch der Namenspatron der Gasse seine Freude gehabt hätte. Andrä Kranz, der am 30. August 1800 in Lienz geboren wurde, und in besagter Gasse aufwuchs, galt als großer Förderer der Stadtentwicklung und der heimischen Bevölkerung. So bedachte er die Armen der Stadt Lienz ab 1860 jährlich mit 100 Gulden. Und das bis zu seinem Tod.
Als er am 2. September 1877 starb, offenbarte sein Testament, dass er, obwohl in Wien lebend, in Lienz begraben werden, und an den Lokalarmen-Fonds seiner Heimatstadt 10.000 Gulden ausbezahlt werden soll. Zudem vermachte Andrä Kranz dem Lienzer Veteranen-Verein und dem Stadtspital jeweils 5.000 Gulden und spendete auch der Lienzer Pfarrkirche einen größeren Betrag.

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