Virgen: Gelungene Friedhofserweiterung

Pfarrer Damian Frysz segnete den neuen Friedhof. | Foto: Gemeinde Virgen
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  • Pfarrer Damian Frysz segnete den neuen Friedhof.
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VIRGEN. Mit steigender Bevölkerungszahl geht naturgemäß ein höherer Bedarf an Gräbern einher. Virgen ist auf 2.200 Einwohner angewachsen. Das ist ein signifikanter Anstieg in den letzten Jahrzehnen. In den 1940er Jahren waren vergleichsweise nur um die 1.300 Personen im Ort wohnhaft. Demzufolge hat sich die Gemeindeführung schon seit längerem mit dem sensiblen Thema einer Friedhofserweiterung befasst. Nordwestseitig des derzeitigen Areals konnte bereits im Jahr 2006 Grund für eine Erweiterung angekauft werden. Nach einer öffentlichen Präsentation des Planentwurfs im Februar 2016 konnte mit den Bauarbeiten begonnen werden.
Am Allerheiligentag erfolgte die feierliche Segnung des neuen Friedhofes durch Pfarrer Damian Frysz. Bürgermeister Dietmar Ruggenthaler dankte in seiner Ansprache allen, die zur Realisierung des Projektes beigetragen haben.

Das Projekt

Die Friedhofserweiterung im Ortszentrum von Virgen ist Bestandteil des neuen Ortsentwicklungskonzeptes der Nationalpark- und Energiegemeinde.
"Der Entwurf bedient sich an der vorhandenen Topografie, indem mit Urnenwänden neue Ebenen gebildet werden, welche überschaubare Bereiche schaffen, zum Verweilen und Innehalten einladen", erklärt Architekt DI Anton Mariacher .
Die zentrale Lage im Ort bedingt auch eine neue Friedhofsmauer. "Abdrucke von lokal geschlagenen Bäumen zeigen ein Bild der Natur, das in seiner Summe als harmonische Welle aus einzelnen kleinen Besonderheiten und Macken zum Vorschein tritt", beschreibt der Architekt.
Der neue Friedhofsbereich bietet neben traditionellen Flachgräbern und Urnennischen auch die Möglichkeit der Erdbestattung von Urnen – naturnah – ähnlich einem Wald- bzw. Wiesenfriedhof.
"Zurückhaltung in der Formensprache und eine bewusste Materialwahl, die den Lauf der Natur und des Lebens in sich wiedergeben werden zu einem würdigen Ort für Erinnerung, Andacht und Ruhe", so Mariacher abschließend.

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