Festival "wean hean 2022"
Die Lust auf das Wienerlied ist zurück
Das musikalische Erbe Wiens ist nicht nur reich, sondern es wird von Generation zu Generation weiterentwickelt. Die Liedkultur der Metropole präsentiert regelmäßig neue, engagierte Künstlerinnen und Künstler, die beim alljährlichen (coronabedingter Ausfall im Jahr 2020) stattfindenden Wienerliedfestival „wean hean“ ihr hörenswertes Repertoire präsentieren.
WIEN/OTTAKRING. Das vielfältige Programm des vom 23. April bis zum 22. Mai 2022 stattfindenden Veranstaltungsreigens wurde in den ehrwürdigen Räumlichkeiten des Wiener Volksliedwerkes in der Gallitzinstraße 1 vom geschäftsführenden Vorsitzenden Herbert Zotti sowie der neuen künstlerischen Leiterin, Susanne Rosenlechner vorgestellt.
"Wir werden ein Festival machen, dass spannend und interessant sein wird", versprach Herbert Zotti. Mit „So a Remasuri“ findet im Liebhartstaler Bockkeller der musikalische Auftakt mit dem Trio „SarahBernhardt“, dass der Musiker Bernhard Scheiblauer, sowie die stimmgewaltigen Damen Sarah Metzler und Sigrid Horn repräsentieren. Ebenso treten an diesem Abend auch Oliver Maar, und Vila Madalena auf. Letztere vereinen stilistisch sowohl balkanische Rhythmen als auch südamerikanisches Flair.
Schmankerl und Persönlichkeiten
Ein besonderes „Schmankerl“ werden an diesem Abend ebenso Tommy und Constanze Hojsa, der Sohn und die Enkelin des legendären Wienerliedinterpreten Walter Hojsa, die mit ihrem mannigfaltigen Liedgut immer wieder das Publikum begeistern. Rudi Koschelu, einer der faszinierendsten Persönlichkeiten dieses Genres rundet den Abend musikalisch ab.
Viele Auftrittsorte des Festivals, wie das Radiokulturhaus, die Alt-Ottakringer Pfarrkirche oder das Jüdische Museum repräsentieren auch aus architekturhistorischer Sicht ein eindrucksvolles Ambiente. Das Ehepaar Helmut und Maria Stippich laden in der Alt-Ottakringer Pfarrkirche zum „Ottakringer Orgeltanz“ ein und stellen mit diesem Instrument die spannenden akustischen Gestaltungsmöglichkeiten unter Beweis.
Der Anteil jüdischer Komponisten, Musiker und Textdichter an der Wiener Liedkultur ist groß. Man denkt dabei meistens an Gerhard Bronner oder Georg Kreisler. „A groszes Fargnign“ mit Yen Chen Lin, Florian Stanek sowie Gloria Wind unter der Regie von Erhard Pauer verführt die Besucher zu einer humoristischen Zeitreise ins Jüdische Museum ein. Ein ganz besonderes „Highlight“ wird die Hommage an Gerhard Bronner werden. Der Schauspieler und Sänger Robert Kolar führt durch ein die Lachmuskeln strapazierendes Programm. Karl Farkas hätte gesagt: „Schauen sie sich das an!“
Das komplette Programm und alle Spielorte unter: www.weanhean.at/22
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