100-jährige Ottakringerin über ihr Leben
Irma Geistlinger hat am 3. September ihren 100. Geburtstag gefeiert. Mit der bz hat sie über ihr Leben gesprochen.
OTTAKRING. Körperliche Aktivität und Interesse an Politik und Sport: Irma Geistlinger hat Anfang September ihren 100. Geburtstag gefeiert. Erst vor fünf Jahren ist sie ins Haus der Barmherzigkeit in der Seeböckgasse gezogen. Davor hat sie immer viel unternommen und ist gerne gereist.
Jeden Tag ist sie die 80 Stufen zu ihrer Wohnung hinaufgegangen und war viel spazieren. Geboren wurde Irma Geistlinger am 3. September 1918 in Hegyeshalom in Ungarn, noch kurz vor der Auflösung Österreich-Ungarns. 1945 musste sie nach Österreich flüchten. Zuerst ging es nach Oberösterreich, 1947 übersiedelte sie mit ihrem Mann nach Wien. "Meine Eltern hatten nur ein Kabinett und 1953 bin dann noch ich dazugekommen", so ihr Sohn Rudolf Geistlinger beim Besuch der bz. Die 100-jährige Mutter ist körperlich ziemlich fit, aber sie hört nicht mehr so gut.
"Ich habe zwei Söhne, also habe ich nicht umsonst gelebt", sagt Irma Geistlinger stolz. Ihr zweiter Sohn lebt mit seiner Familie in Schweden. Gemeinsam mit den Enkelkindern und einem Urenkerl war er bei der Geburtstagsfeier in Ottakring zu Gast. Auch als Geistlingers Ehemann 1984 verstorben ist, hat sie sich nicht unterkriegen lassen. Die 100-Jährige hat übrigens früher als Hausbesorgerin in einer Villa im 18. Bezirk gearbeitet und sich ab 1963 um den Haushalt eines Arztes gekümmert.
Immer gut gelaunt
Im Haus der Barmherzigkeit ist sie beim Pflegepersonal für ihre gelassene Art und gute Laune bekannt. Übrigens: Die guten Gene liegen in der Familie, denn Irma Geistlinger hat noch eine 98-jährige Schwester in Ungarn.
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