Ottakring
"bibliobox" als sicherer Ort für marginalisierte Gruppen

Die Veranstaltungen der Buchhandlung sind immer gut besucht. | Foto: Arwa Elabd
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  • Die Veranstaltungen der Buchhandlung sind immer gut besucht.
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Mit der Buchhandlung "bibliobox" schuf Arwa Elabd einen Ort für alle. Ihr Fokus liegt auf inklusiver und diverser Literatur und der Gemeinschaft von Menschen, die sich in der alltäglichen Kultur- und Literaturbranche nicht wiederfinden können.

WIEN/OTTAKRING. In ihrer Arbeit als ehemalige Deutsch- und Spanischlehrerin merkte Arwa Elabd schnell, wie groß die Hürde sei, inklusive und diverse Literatur mit Schülerinnen und Schülern zu lesen. Das liege zum einen am homogenen Literaturkanon der Schule, der nach wie vor sehr weiß und männlich sei, und zum anderen an den zwei Hauptfächern, die Recherche und Arbeitsmaterialerstellung zeitlich stark einschränken würden, meint sie. 

Trotz großem Spaß am Unterrichten ließ sie die Schule hinter sich und startete mit "bibliobox" den Versuch, mit Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern über Workshops und Literatur zusammenzuarbeiten. 

Gemeinschaft und Zusammenhalt

"Zu uns kommen Leute, die nicht wussten, dass Lesungen und kulturelle Angebote auch Freude bereiten können, weil sie das nie erlebt haben. Es sind Menschen, die lernen, zuhören, aber auch berichten und erzählen. Und das ist die perfekte Mischung für Community Arbeit", berichtet Elabd. 

Die "bibliobox"-Community besteht aus den verschiedensten Menschen und lädt alle herzlich ein, dazuzustoßen. | Foto: Arwa Elabd
  • Die "bibliobox"-Community besteht aus den verschiedensten Menschen und lädt alle herzlich ein, dazuzustoßen.
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Dabei sei "bibliobox" so viel mehr. Es ist Buchhandlung und Kulturzentrum zugleich, ein Ort, an dem Menschen zusammengebracht werden, die sich in einem diversen und inklusiven Umfeld in Literatur und Kultur wiederfinden können. Diese Menschen, die hier ihre Bücher kaufen, Events besuchen und in regem Austausch stehen, sind zwischen 15 und 80 Jahren alt. Das Angebot wird von der Community mitgestaltet und besteht aus den Ideen vieler Enthusiasten. "Das freut und bereichert uns wirklich sehr", so die Gründerin. Die "bibliobox"-Community ist eine Gemeinschaft, die sich über Themen unterhält, die im Alltagsdiskurs untergehen.

Austausch, weit über Literatur hinaus

Insbesondere solche Themen, von denen Betroffenen denken, zu wenig besprochen zu werden, werden gerne angesprochen. "Ich freue mich immens, dass bibliobox zu einem Safe Space gewachsen ist. Nicht, weil ich das erzwungen habe, sondern weil die Menschen das gesucht und sich diesen Raum auch mit uns eingerichtet haben", freut sich Elabd.

Diese positive Resonanz sei es, die sie antreibt und erfüllt. Die Veranstaltungen seien stets gut besucht, und das Bedürfnis nach mehr Zusammenkommen werde durch Buchclubs versucht zu stillen. Dahin seien auch alle eingeladen, die über alltägliche Probleme marginalisierter Personengruppen lernen möchten. Und womit fängt es sich leichter an, als mit einem guten Roman, der genau all dies thematisiert?

Die Buchhandlung Bibliobox befindet sich in der Rosa-Luxemburg-Gasse 1–9.


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