Ottakring
Tschauner Bühne ist UNESCO-Weltkulturerbe
Das Stegreifspiel der Tschauner Bühne wurde von der UNESCO als immaterielles Kulturerbe aufgenommen. Die Freude bei Betreiber Basis.Kultur.Wien ist groß.
OTTAKRING. Derzeit tagt der österreichische Fachbeirat für das Immaterielle Kulturerbe und hat eine für den 16. Bezirk erfreuliche Entscheidung getroffen: Unter den 14 Neuaufnahmen vom 2. Oktober 2018 ist auch das Stegreifspiel der Tschauner Bühne.
Insgesamt zählt das Österreichische Verzeichnis aktuell nun 117 Eintragungen. "Vielfalt ist das Grundprinzip des immateriellen Kulturerbes - und das ist auch das Spannende: Die so unterschiedlichen, bunten kulturellen Gestaltungen, die Ausdruck der in vielfältigen sozialen und kulturräumlichen Kontexten entstandenen Erfahrungen sind", so Gabriele Eschig, Generalsekretärin der Österreichischen UNESCO-Kommission.
Das Stegreiftheater in der Maroltingergasse 43 gilt als letztes seiner Art in Europa. Gespielt wird immer von Juni bis September, die heurige Saison ist am 12. September zu Ende gegangen. Das Besondere: Für die Stücke gibt es zwar grobe Vorlagen, die Schauspieler richten ihre Rollen und Dialoge jedoch selbstständig auf ihre Kollegen und das Publikum aus. So werden jede Aufführung und jeder Theaterbesuch einzigartig.
Seit längerer Zeit hat sich Basis.Kultur.Wien rund um Direktorin Monika Erb für die Aufnahme in das Verzeichnis eingesetzt – rechtzeitig für das Jubiläum in der nächsten Spielsaison.
Sommertheater seit 1909
Gegründet wurde die Tschauner Bühne 1909 von Theaterdirektor Gustav Tschauner noch als Sommerbühne in der Brigittenau. Seit 1957 ist das Theater nach einigen Zwischenstopps in der Maroltingergasse zuhause. 2009 wurde die Tschauner Bühne von Basis.Kultur.Wien übernommen.
Monika Erb ist seit 2016 die Direktorin, seit der Sommersaison 2018 wurde mit "Stegreif 2.0" ein neues Format aufgebaut. Hier werden neue Elemente des Genres, wie Improtheater und Poetry Slam, berücksichtigt.
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