"Net so hetz'n": Kampagne der Wiener Linien gegen zu spätes Einsteigen
Nach der Durchsage "Zurückbleiben bitte" ist das Einsteigen verboten. Viele Wiener tun es trotzdem. Mit einer Kampagne wollen die Wiener Linien dagegen wirken.
WIEN. "Einespringa verboten", so Ferdl der Bademeister im Video der neuen Wiener Linien-Kampagne. Insgesamt drei Protagonisten weisen in den Videos auf das Verbot hin, nach der Abfertigung des Zuges in die U-Bahn einzusteigen – in einem eher unfreundlichen Wiener Dialekt.
Hintergrund: Durchsagen, rotes Blinklicht und akustisches Signal sollen Zuspätkommende bereits jetzt am Einsteigen hindern. Dennoch kommt es immer wieder zu Verzögerungen und gefährlichen Situationen. Eduard Winter, betrieblicher Geschäftsführer der Wiener Linien, erklärt, dass die Fahrgäste pünktlich ankommen wollen. Daher müsse man auch pünktlich abfahren. Ob diese Verzögerung von etwa sieben Sekunden wirklich ausschlaggebend im Zeitplan der Fahrgäste sind, bleibt dahingestellt.
Videospots und großflächige Sujets
"Wir brauchen keine "Türsteher". Bei uns kommt jeder rein", so Winter. Also lieber weniger zuvorkommend sein und keinen Personen mehr die Tür aufhalten, sonst verzögert sich der Fahrplan. Auf insgesamt zehn U-Bahnganituren wurde großflächige Sujets angebracht um die Fahrgäste genau dort anzusprechen, wo es notwendig ist: am Bahnsteig. Die Videospots werden auch auf den Infoscreens laufen.
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