Steinhof: Rückendeckung für Forderung nach Weltkulturerbe
Vier Parteien sprechen sich für den Weltkulturerbe-Status für das Wagner-Areal aus. Stadt hält an Plänen fest.
PENZING/OTTAKRING. Wie es in Zukunft mit den Gebäuden des Otto-Wagner-Spitals (OWS) weitergeht, bleibt weiterhin ungewiss. In den nächsten Jahren wird das Krankenhaus Schritt für Schritt abgesiedelt.
In der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung haben SPÖ, ÖVP, Grüne und NEOS den Erhalt des Otto-Wagner-Areals gefordert und sich für den #+UNESCO-Weltkulturerbe-Status ausgesprochen. Damit stellt man sich auf die Seite der Bürgerinitiativen. Nun liegt es an den Stadträtinnen Maria Vassilakou und Sonja Wehsely. Eines ist fix: Die seit Herbst 2015 hier untergebrachten Flüchtlinge werden so lange bleiben, wie der Platz benötigt wird.
Pavillons werden genutzt
Vergangenen September wurden zwei der bereits leer stehenden Pavillons als Notunterkünfte geöffnet. Im Oktober folgte noch eine Unterkunft im Caritas-Haus Vindobona. "Die künftige Nutzung weiterer Pavillons ist davon abhängig, wie sich die Flüchtlingssituation in Wien entwickelt", so ein Sprecher des Fonds Soziales Wien. Er schließt die weitere Öffnung von Pavillons nicht aus. Man stehe hier in engem Kontakt mit dem Krankenanstaltenverbund. Zurzeit werden – abgesehen von zwei Pavillons – alle anderen im Otto-Wagner-Spital genutzt.
Flächenwidmung in Arbeit
Nach einem Mediationsverfahren und viel Aufregung hat die Stadt 2014 ein Projekt für den Neubau von 140 Wohnungen im Osten des Areals vorgestellt. Die ersten 60 Wohnungen sollen bereits Ende nächsten Jahres fertig sein.
Damit die Planungen weitergehen können, arbeitet die Stadt derzeit an einer neuen Flächenwidmung für das Areal. "Dieser Prozess läuft derzeit", so Mario Scalet von der Wiener Standortentwicklung (WSE).
Was die zukünftige Nutzung des Areals betrifft, will sich die Stadt Wien an den Wünschen der Bürger und der Fachleute orientieren. Es soll ein Mix aus Wissenschaft, Bildung, sozialen Zwecken, Wohnen, Erholungs- und Sportangeboten werden. Das Konzept wird von der WSE bis Ende 2016 vorgelegt.
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