Spallartgasse 21: 1.000 Wohnungen für den 14. Bezirk
2019 sollen im nördlichen Teil der General-Körner-Kaserne die Arbeiten für die Wohnungen beginnen.
PENZING. Die Tür zum Foyer der Graphischen öffnet sich immer wieder, es herrscht ein reges Kommen und Gehen. Rund um Schautafeln wird diskutiert, vor einem Modell versammeln sich interessierte Anrainer. Zu sehen ist jedoch keine Ausstellung von Schülern. Es wird über die Pläne für das Areal hinter dem Kommandogebäude General Körner informiert.
Und diese werden immer konkreter, denn die neue Flächenwidmung liegt gerade zur Begutachtung auf. Geplant sind rund 1.000 neue Wohnungen und ein Park mit 15.000 Quadratmetern. Anfangs waren nur 5.000 Quadratmeter vorgesehen. "Der Altbaumbestand bleibt zum Großteil erhalten", so Emine Gül, Vorsitzende der Bezirksentwicklungskommission und Mitglied der Lenkungsgruppe für das Projekt. Eine der am öftesten gestellten Fragen: Wo melde ich mich für eine Wohnung an?
Grün und öffentlicher Weg
Nach der ersten Inforunde im November 2016 haben sich die Planer die Wünsche der Anrainer zu Herzen genommen. Die drei höchsten Gebäude mit elf Stockwerken sind ins Innere des Geländes gerückt worden, um nicht unnötig viel Licht zu nehmen. Maximal darf 35 Meter hoch gebaut werden, Hochhäuser sind untersagt. Der Rest der Gebäude soll zwischen sechs und zehn Stockwerke bekommen. Zum Franz-Kurz-Hof hin soll zusätzlich ein Abstand zwischen den Neubauten und zur Grundstücksgrenze sein, damit die Bewohner nicht nur auf Mauern schauen. "Die Spallartgasse wird so breit wie die Mariahilfer Straße. Außerdem ist vor der Kooperativen Mittelschule eine Verkehrsberuhigung geplant", so Gül. Auch bei der Leyserstraße ist man auf Anrainerwunsch von der Grenze abgerückt.
Zwei Drittel der geplanten Wohnungen sollen geförderte Mietwohnungen sein. Der Rest sind frei finanzierte Eigentumswohnungen. Der naturnahe Landschaftspark wird öffentlich zugänglich sein und auch Wege erhalten, durch die Abkürzungen für die Grätzelbewohner entstehen sollen.
Baubeginn 2019
Bis 28. September liegt die vorgestellte Flächenwidmung öffentlich auf. Bürger können eine schriftliche Stellungnahme dazu abgeben. Das ist auch online auf www.wien.gv.at möglich. Dort in das Suchfeld "Aktuelle Flächenwidmungsverfahren" eingeben. Auch in der Bezirksvorstehung in der Hütteldorfer Straße 188 liegt der Entwurf auf.
Nach der Bearbeitung kommt der Plan zuerst in die Bezirksvertretung und danach in den Gemeinderat. Läuft alles nach Wunsch der Projektleiter, können im Jänner 2018 die Ausschreibungen für die Bauträger der einzelnen Gebäude beginnen. Der Baubeginn soll aus heutiger Sicht 2019 sein.
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