Bank Austria kündigte 85 Jährigem Kunden kommentarlos Konto
Wien. Nicht schlecht staunte Herr Wilhelm H. als er kürzlich ein Schreiben seiner Bank erhielt in dem ihm mitgeteilt wurde, dass er mit sofortiger Wirkung gekündigt wird. Herr H. ist seit 60 Jahren Kunde bei der Bank Austria und hat dort bereits seine Konten betrieben, als sie noch Zentralsparkasse hieß. Eine lange Zeit. Verwundert versuchte der rüstige 85 Jährige bei der Servicestelle zu erruieren, warum er denn plötzlich kommentarlos gekündigt wurde. Er bat um Rückrufe und diese erfolgten tagelang nicht. Zum Glück ist Herr H. extrem rüstig und nervlich belastbar. Schließlich meldete sich endlich ein Mitarbeiter der Bank Austria und ließ Herrn H. wissen, dass man ihm ja per Mail und per SMS mehrmals Mitteilungen zukommen ließ mit der Aufforderung nach Auskunft bezüglich steuerlichen Belangen in Sachen Auslandsliegenschaften. Wilhelm H. besitzt seit vielen Jahren keinen Auslandswohnsitz mehr, hat dies auch vor drei Jahren kundgetan und hätte dies auch jederzeit gerne nochmals bei der Bank seines jahrzehntelangen Vertrauens bekräftigt. Da er leider keine elektronischen Aufforderungen erhalten hat, war dies nicht möglich. "Es wäre doch besser, solche Schriftstücke würden per Post und Einschreiben geschickt" meint Herr H. irritiert. Wilhelm H. konnte zu guter Letzt glücklicherweise beweisen, auch weiterhin sein Konto bei der Bank Austria führen zu dürfen und seine Bank reagierte gnädig. "Ich bin sehr enttäuscht von meiner Bank. Vielleicht wechsle ich auf meine reifen Tage noch zur easy Bank. Ich muss das jetzt erst einmal alles verdauen. Außerdem habe ich noch einen Termin bei der Ombudfrau der Bank Austria." Nach diesem Schreck und den damit verbundenen Unannehmlichkeiten kann man Herrn H. nur wünschen, dass sich künftig keine neuerlichen Mühsamkeiten bei seiner Kontoführung einstellen werden. Welcher Bank er auch immer künftig sein Vertrauen schenken wird.
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