Seit 20 Jahren leer: Die Geisterhäuser am Wolfersberg

Klaus Altrichter kommt beim Spaziergang mit seinem Hund jeden Tag an den "Geisterhäusern" vorbei.
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  • Klaus Altrichter kommt beim Spaziergang mit seinem Hund jeden Tag an den "Geisterhäusern" vorbei.
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PENZING. Der Wolfersberg ist eine beliebte Wohngegend. Aufgrund der Hanglage haben viele Häuser einen unverbaubaren Ausblick, was sich auch in den überdurchschnittlich hohen Immobilienpreisen niederschlägt. Auf dem weitläufigen Grundstück in der Robert-Fuchs-Gasse 27 wurden vor mehr als 20 Jahren drei Häuser mit Eigentumswohnungen errichtet. Allerdings sind diese Wohnhäuser auch Jahrzehnte nach ihrer Fertigstellung immer noch nicht bezogen worden und stehen bis heute leer.

"Angeblich gab es Abweichungen von der Flächenwidmung. Außerdem hat etwas mit den Kanalanschlüssen nicht gepasst. Deshalb durften die Wohnungen nicht bezogen werden", erklärt der Anrainer Klaus Altrichter. Der zuständigen MA 37, der Baupolizei, ist der Akt seit vielen Jahren bekannt: "Der Bauträger hat damals die Bauordnung nicht eingehalten. Weil die Baumängel nicht beseitigt wurden, haben wir schon im Jahr 1999 einen Abrissbescheid erteilt. Der ist dann immer wieder beeinsprucht worden. Außerdem haben sich die Eigentumsverhältnisse immer wieder geändert. Deshalb zieht sich das so lange hin", erklärt Gerhard Cech.

Die unendliche Geschichte am Wolfersberg

Solange das Verfahren läuft, haben die Eigentümer immer wieder die Möglichkeit, alle Einspruchsmöglichkeiten auszuschöpfen und das Bauprojekt damit quasi zu einer unendlichen Geschichte zu machen. 2006 bestätigte schließlich sogar der damalige Wohnbaustadtrat Werner Faymann, dass der Bau sowohl größer als auch höher als erlaubt sei, und forderte einen Totalabriss. Nun haben die aktuellen Grundstückseigentümer bei der Behörde um eine neue Umbaubewilligung angesucht. "Diese gilt vier Jahre. Wenn die Baumängel in dieser Zeit beseitigt werden und die Häuser dann endlich der Bauordnung entsprechen, werden sie nicht abgerissen. Bis jetzt ist auf dem Grundstück allerdings noch nichts geschehen", merkt Gerhard Cech an. Man munkelt, dass die Eigentümer beim Umbau Finanzierungsprobleme hätten.

In der Bezirksvorstehung will man sich zu laufenden Verfahren nicht äußern. Man merkt aber an, dass man auf der Einhaltung der für alle geltenden Bauordnung bestehe.
Cäcilia Unterkofler wohnt in der angrenzenden Kleingartenanlage. Auch sie kennt die Häuser seit vielen Jahren: "Bei uns am Wolfersberg sind die Grundstücke eher klein, weil die Immobilienpreise so hoch sind. Das Grundstück, auf dem die leeren Häuser stehen, ist aber ein paar tausend Quadratmeter groß. Das ist eine richtige Platzverschwendung", empört sie sich.

Klaus Altrichter geht mit seinem Hund jeden Tag an den leer stehenden Häusern vorbei. Auch ihn wundert es, dass "ein so großes Grundstück mit vielen Wohnungen einfach so lange leer stehen kann." Man munkelt, dass nach Fertigstellung der Häuser sogar Wohnungen verkauft worden seien. Die Käufer seien dann aber um ihr Geld umgefallen, weil sie nie einziehen durften.

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