Time is Brain
Der akute Schlaganfall: Jetzt zählt jede Minute!

Sprachstörungen, Kopfschmerzen und Sehstörungen können auf einen Schlaganfall hindeuten – der Notruf 144 hilft.  | Foto: panthermedia/bowie15
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  • Sprachstörungen, Kopfschmerzen und Sehstörungen können auf einen Schlaganfall hindeuten – der Notruf 144 hilft.
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Das Kepler Uniklinikum ist Zentrum des oö. Schlaganfallnetzwerks

OÖ. "Time is Brain": Bei einem Schlaganfall darf man keine Zeit verlieren – schnelles Handeln ist gefragt. Denn ein Schlaganfall ist ein Notfall. Zu erkennen ist er unter anderem an Symptomen wie halbseitige Schwäche, Sprachstörung, Sehstörung, halbseitige Gefühlsstörung, Schwindel und Gleichgewichtsstörungen, neuartig anmutende Kopfschmerzen oder Bewusstseinsstörungen.

1.200 Patienten im KUK

Jetzt muss sofort der Notruf 144 getätigt werden. Je früher die Behandlung in einer neurologischen Abteilung mit Schlaganfall-Einheit – der Stroke Unit – einsetzt, desto größer sind die Chancen einer Rückbildung der schlaganfallbedingten Störungen. Die Klinik für Neurologie am Kepler Universitätsklinikum fungiert hier als Zentrum des oberösterreichischen Schlaganfallnetzwerks, mit moderner Patientenversorgung und Mitwirkung an internationalen Forschungsaktivitäten. Rund 1.200 Schlaganfallpatienten werden hier pro Jahr behandelt. Meist kann bei rechtzeitigem Eintreffen der Patienten im Spital eine über die Venen verabreichte akute Blutverdünnung erfolgen (Thrombolyse) und so der Blutfluss wiederhergestellt werden. Sind große Hirngefäße verschlossen, wird das Blutgerinnsel mittels eines über die Oberschenkelarterie eingeführten Katheters (Thrombektomie) rasch entfernt. Im Kampf gegen die Folgen des Schlaganfalls steht die Schlaganfall-Einheit im Zentrum. Hier erfolgen zahlreiche Untersuchungen durch Schlaganfallexperten mit Unterstützung durch hochspezialisierte Pflegekräfte, stets bei laufender Kontrolle der Herz- und Kreislauffunktionen.

Hilfe gegen die Folgen

Parallel dazu wird mit der Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie begonnen, um beeinträchtigte neurologische Funktionen möglichst wiederherzustellen. Da im Kepler Universitätsklinikum alle medizinischen Fachbereiche unter einem Dach vorhanden sind, können den Patienten die fachübergreifende Diagnose, Therapie und Frührehabilitation jederzeit angeboten werden. Die Weiterbehandlung erfolgt dann je nach Schweregrad mittels ambulanter oder stationärer Rehabilitation und in weiterer Folge in enger Zusammenarbeit mit den Hausärzten, denn nach einem Schlaganfall sind regelmäßige Kontrollen erforderlich.

So beugt man vor

Die Schlaganfallgefahr kann deutlich gesenkt werden wenn man sich gesund ernährt, nicht raucht, regelmäßig Bewegung und Sport macht, wenig bis keinen Alkohol trinkt, Stress abbaut und durch regelmäßige Kontrollen beim Hausarzt Vorerkrankungen erkennt und konsequent behandelt.

Sprachstörungen, Kopfschmerzen und Sehstörungen können auf einen Schlaganfall hindeuten – der Notruf 144 hilft.  | Foto: panthermedia/bowie15
Foto: Gina Sanders - Fotolia
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