720 Kilometer Hochzeitsreise nach Mauthausen
Der Vater des 1940 in Breslau geborenen Peter Niepel ist im 2. Weltkrieg gefallen. Seine Mutter lernte seinen Stiefvater, einen Mauthausener kennen und so verbrachte der junge Peter seine ersten 14 Lebensjahre im Donaumarkt Mauthausen.
Dort wurde er von der Familie Demuth bzw. Uhrmachermeister Pfenningberger aufgenommen und 1954 ging es wieder zurück in die Bundesrepublik Deutschland.
Seine Hochzeitsreise führte in 1964 - richtig geraten - nach Mauthausen!
Seine berufliche Laufbahn führte ihn über die Tätigkeit als Kellner über einen Handelsvertreter letztendlich zu seinem Lieblingsjob als Bankkassierer bei einer deutschen Volksbank, den er auch bis zu seiner Pensionierung ausübte.
Der Vater eines Sohnes und einer Tochter sowie zweier Enkelkindern macht seit 1977 regelmäßig Urlaub in Mauthausen. "Die 720 Kilometer lange Autofahrt ist für mich schon ganz schön anstrengend" meint der 77-Jährige und legt seit heuer in Bad Füssing einen Zwischenstopp ein.
Gesundheitsbedingt verbringt er im Winter viel Zeit in Norwegen, wo er aufgrund der Luftverhältnisse ohne zusätzliche Sauerstoffgabe auskommt. "Auf dem Schiff der Costa-Schifffahrtsgesellschaft muss nur ich bezahlen, meine mich begleitende Frau geht frei" freut sich der Rentner über die nette Zugabe.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.