Modernisierung
Schlossmuseen Mauthausen neu eröffnet
Heimatmuseum und Apothekenmuseum wurden zu den Mauthausner Schlossmuseen. Der Umbau kostete rund 110.000 Euro.
MAUTHAUSEN. Mit viel Prominenz aus nah und fern wurde vergangene Woche das komplett neu gestaltete Heimatmuseum eröffnet. Es wurde zusammen mit dem in Österreich einzigen Apothekenmuseum zu den "Mauthausner Schlossmuseen". Heimat- und Museumsvereinsobmann Karl-Heinz Sigl und sein Team konnten neben Bundesrat Anton Froschauer, der den Landeshauptmann vertrat, auch eine große Abordnung der Tschechischen Partnerstadt Prachatice mit Bürgermeister, Vizebürgermeister und Schuldirektorin sowie Mauthausens Bürgermeister Thomas Punkenhofer und zahlreiche Ehrengäste begrüßen. Rund 110.000 Euro hat der Museums-Umbau gekostet. Zwei Drittel davon werden vom Verein Interreg – eine Gemeinschaftsinitiative des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, die grenzüberschreitende Kooperationen zwischen Regionen und Städten unterstützt – und von der Leader-Region Perg-Strudengau übernommen. Ein Drittel wird vom Verein selbst und von der Marktgemeinde Mauthausen erbracht.
Lange Nacht der Museen
Fachlich wurde die Umsetzung der Neugestaltung des Heimatmuseums von Franz Pötscher vom Büro für Museumskonzepte und –beratung begleitet. Das moderne Museumslayout mit Schautafeln, Touchscreens und Bildschirmensowie ein akustisch professionelles, mehrsprachiges Audio-Guide-System für beide Museen soll vor allem junge Besucher in das Schloss Pragstein locken. „Auch ein Museum muss sich weiterentwickeln und durch die Neugestaltung sind wir sehr flexibel geworden. Nicht nur neue Prospekte, sondern auch laufende Ausstellungen und eine länderübergreifende Zusammenarbeit mit Prachatice in Tschechien und Cogollo del Cengioin Italien sind bereits geplant“ sagte Karl-Heinz Sigl. Mit den Worten „ein Sommerfrische-Ort wie Mauthausen braucht ein Museum“ wurde 1929 mit der Planung des Heimatmuseums begonnen. Heute – 90 Jahre später – kann der Besucher den Donaumarkt von der Donauschifffahrt, über den Granitstein bis hin zum Salzhandel in vier Sprachen und mit modernster Aufarbeitung erfahren. „Wir freuen uns schon, den Besuchern bei der „Langen Nacht der Museen“ am 5. Oktober ab 14 Uhr die Modernisierung unserer Museen präsentieren zu können“, so der Obmann.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.