Bezirk Perg
5G bis 2025: Schnelles Internet wird immer wichtiger

Von den Kids über Jugendliche, Berufstätige und Senioren – es gibt kaum noch jemanden, der das Internet nicht aktiv nutzt. | Foto: Ilike/Fotolia
3Bilder
  • Von den Kids über Jugendliche, Berufstätige und Senioren – es gibt kaum noch jemanden, der das Internet nicht aktiv nutzt.
  • Foto: Ilike/Fotolia
  • hochgeladen von Helene Leonhardsberger

Die Internet-Versorgung im Bezirk Perg schwankt – je nach verfügbarer Leitung oder Sendemasten und Anbieter. Der Bezirk Perg ist im Mühlviertel-Vergleich ganz gut versorgt, geht aus einer parlamentarischen Anfrage hervor. Kürzlich wurden wieder Fördermittel für den Breitband-Ausbau genehmigt.

BEZIRK PERG. „Der Zugang zum Internet ist Teil der Infrastruktur wie Strom, Wasser- oder Kanalanschlüsse", sagt SPÖ-Bezirksvorsitzender Erich Wahl. Homeoffice, Distance-Learning, Videotelefonie, Fernsehen über die Mediathek und vieles mehr haben seit Pandemie-Beginn noch mehr an Bedeutung gewonnen. Corona hat auch die Problemstellen und Grenzen der aktuellen Internet-Infrastruktur aufgezeigt. Gerade im ländlichen Bereich fehlt es oft an Möglichkeiten, eine stabile und schnelle Verbindung herzustellen.

Private Anbieter dominieren

„Gute Internetanbindungen sind Bedingung zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben", erklärt Sabine Schatz, Abgeordnete zum Nationalrat aus Ried in der Riedmark. Sie hat eine parlamentarische Anfrage zur Verfügbarkeit von Gigabit-fähigen Anschlüssen im Mühlviertel gestellt. Diese Leitungen sind in der Lage, eine Datenmenge von einem Gigabit pro Sekunde zu übertragen. Die Anfragebeantwortung zeigt, dass es einige wenige Gemeinden gibt, die bereits gut angebunden sind. Aber die Mehrheit der Haushalte besitzt keine entsprechenden Internetanschlüsse. Der Bezirk Perg ist mit 40 Prozent im Mühlviertel zwar am besten versorgt. Für die meisten Haushalte, die weder über Kabellösungen noch über Sendemasten erreicht werden, ist die Lage aber schlechter.

"Bei der Wasserversorgung zeigen Gemeinden, dass sie diese gut gestalten können. Auch bei der Digitalisierung muss die Infrastruktur solidarisch hergestellt werden.“
Erich Wahl
SP-Bezirksvorsitzender, Bürgermeister von St. Georgen an der Gusen

Interessant: In St. Georgen an der Gusen verfügen nur elf Prozent der Haushalte über einen Gigabit-fähigen Anschluss. Trotzdem haben über 95 Prozent die Möglichkeit, eine Geschwindigkeit von über 100 Megabit pro Sekunde herzustellen – derzeit ein sehr guter Wert. Grund: Hier betreibt die Gemeinde das Kabelunternehmen. "Wir arbeiten seit vielen Jahren daran, der Bevölkerung in St. Georgen und Luftenberg flächendeckend mit schneller Internet-Infrastruktur zu versorgen und haben einen sehr hohen Versorgungsgrad erreicht", so St. Georgens Bürgermeister Wahl. Er ist der Meinung, dass gute, flächendeckende Infrastruktur nur durch die öffentliche Hand gewährleistet werden könne. "Daseinsvorsorge im Jahr 2021 bedeutet auch leistungsstarke Internet-Zugänge. Und das muss staatlich geregelt werden, denn der Markt regelt nichts für die Menschen, sondern nur für sich selbst!"

Breitband-Förderung für den Bezirk Perg

Eine Großinvestition über 150 Millionen Euro wurde kürzlich für den Ausbau des Internets in Oberösterreich beschlossen. Dadurch profitieren fast 4.000 Personen in rund 1.300 Haushalten im Bezirk Perg, wie VP-Bezirksobmann Anton Froschauer informiert. "Durch die Coronakrise haben sich die Anforderungen an die digitale Infrastruktur mit einem Schlag deutlich erhöht", sagt Froschauer. „Unser Bezirk liegt beim Breitbandausbau schon jetzt bundesweit im Spitzenfeld. Wir werden aber nicht lockerlassen und den Ausbau weiterhin rasant vorantreiben. Wir haben im Bezirk auch regionale Partner für den Ausbau, was uns dabei besonders weiterhilft“, so Froschauer. Dass Oberösterreich bereits die Ausbaupläne am Tisch hatte, brachte laut Froschauer in der Verteilung der Fördermittel den entscheidenden Vorteil.

"Ein weiterer rascher Ausbau ist wichtig, um in Zukunft im wahrsten Sinne des Wortes den Anschluss nicht zu verlieren."
Anton Froschauer
VP-Bezirksobmann und Bürgermeister der Stadt Perg

Zur Sache

5G-Versorgung
Angaben der Mobilfunkbetreiber zufolge wurden gegen Ende des Vorjahres 21 Prozent der Haushalte im Bezirk Perg mit 5G versorgt. Nach derzeitigem Stand ist die landesweite Versorgung mit 5G bis zum Jahr 2025 realisierbar.

Gigabit-fähige Anschlüsse
Spitzenreiter sind Mauthausen mit 89 Prozent und Langenstein mit 85 % der Haushalte. Schlusslichter sind Dimbach mit 7 und Katsdorf mit 4 %.

Breitband-Ausbau
Die Breitbandstrategie 2030 besagt: „Um die Verfügbarkeit von den Ansprüchen der Zukunft gerecht werdender Infrastruktur sicherstellen zu können, wird die Versorgung mit Glasfaserinfrastruktur möglichst nahe zu jedem Gebäude und zu Mobilfunkbasisstationen notwendig sein.“ Im Bezirk könnten derzeit 5.671 FTTB/H-Glasfaseranschlüsse genutzt werden.

Anzeige
Wie die Gemütlichkeit vom Wohnbereich hinaus in den Garten kommt? Indem man sich verschiedene Plätze und Themenbereiche schafft, weiß man in der Metallmanufaktur Maurhart Asten. | Foto: Metallmanufaktur Maurhart
6

Daheim entspannen
Leben im Garten mit Ideen der Metallmanufaktur Maurhart

Wie die Gemütlichkeit vom Wohnbereich hinaus in den Garten kommt? Indem man sich verschiedene Plätze und Themenbereiche schafft, weiß man in der Metallmanufaktur Maurhart. ASTEN. Da geht es um Ruhebereiche, die zum Entspannen und Träumen einladen – am besten umgeben von Vogelgezwitscher an einem geschützten Ort. Dafür eignet sich besonders gut eine gemütliche Terrassengestaltung mit einer Glasüberdachung, die für Schatten und mit flexiblen Schiebewänden für Heimeligkeit sorgt. Polstermöbel...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Perg auf MeinBezirk.at/Perg

Neuigkeiten aus Perg als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Perg auf Facebook: MeinBezirk.at/Perg - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Perg und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.