Donaubrücke: Stau dauert noch lange
Bürgermeister Punkenhofer: "Da sind ja dann viele Pendler gar nicht mehr im Berufsleben."
MAUTHAUSEN, LINZ. Bevor der Bau der neuen Donaubrücke in Mauthausen beginnen kann, müssen noch so einige Beschlüsse von der Regierung abgesegnet werden. Verkehrsuntersuchungen und Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) stehen noch aus.
UVP: 18 Monate statt drei Jahre
Landtagspräsident Viktor Sigl (ÖVP) lobte die "professionelle" Umsetzung durch die aktuelle Regierung. Er meinte aber, dass es noch Raum für zeitliche "Optimierungsstrategien bei den einzelnen Verfahrensschritten" gebe: "Damit die Leute spüren, dass wir es ernst nehmen." Die UVP könne womöglich in 18 Monaten statt wie laut Plan in drei Jahren abgeschlossen werden.
"Menschen glauben das alles nicht mehr"
Mauthausens Bürgermeister und Noch-Landtagsabgeordneter Thomas Punkenhofer (SPÖ) ist skeptisch: "Es hat in der Vergangenheit immer wieder pompöse Öffentlichkeitsarbeit gegeben." Zur Opposition sagt er: "Die Menschen in Mauthausen glauben euch das alles nicht mehr!" Dass "alle an einem Strang ziehen", wie Sigl verkündete, bezweifelt Punkenhofer. Er vermutet, dass das Projekt aus parteipolitischen Gründen hinausgezögert wurde: "Die neue Brücke kommt 20 Jahre zu spät. Viele Pendler, die täglich im Stau stehen, werden das in ihrem beruflichen Alltag gar nicht mehr erleben."
Die ÖBB bieten während der Sperre an den Wochenenden günstige Züge auf der Donauuferbahn an. Hier gehts zum Artikel.
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